Unmittelbar nach Bekanntwerden der Abbaupläne hat die Arbeitnehmerseite in Amberg begonnen, sich zu wehren. Mehrere Aktionen allein bis Monatsende signalisieren, dass das Management kein leichtes Spiel haben wird.
Am 16. Mai informierten im Rahmen eines ersten Aktionstages drei Infostände die Beschäftigten über Umfang und Hintergrund der Abbaupläne. In Amberg sollen ihnen, geht es nach dem Willen der Firmenseite, insgesamt gut 400 Arbeitsplätze zum Opfer fallen.
Geschlossenes "NEIN!"
Ein Flyer sowie eine Extra-Ausgabe der Betriebszeitung "<link _top>Spiegelei" informierten die Amberger über die Pläne und die Haltung der Interessenvertretung - ein geschlossenes "NEIN!" Außerdem hatte jede/r Beschäftigte die Möglichkeit, die eigene Meinung zu den aktuellen Neuigkeiten zu Papier zu bringen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Stop für Überstunden
Der Betriebsrat hat unterdessen beschlossen, externen Beistand hinzuziehen und Überstunden bis auf weiteres abzulehnen. Horst Ott, erster IG Metall-Bevollmächtigter in Amberg, kommentiert die Entscheidung gelassen: "Wenn man zu viel Personal hat, dann kann man auch keine Überstunden fordern."
Mit der Ruhe im Betrieb ist es in dieser Situation erst einmal vorbei. Für kommende Woche wird zur Teilnahme an einer Solidaritätsaktion bei <link https: www.igmetall-bayern.de nachrichten ansicht datum titel ig-metall-und-grammer-beschaeftigte-protestieren-gegen-feindliche-uebernahme _blank>Grammer aufgerufen, gefolgt von einer großen Informationsveranstaltung des Betriebsrats am 31. Mai. Zu diesem Zeitpunkt fällt zugleich der Startschuss für eine Fotoaktion, in deren Rahmen die Beschäftigtem dem Abbau symbolisch ein Gesicht verleihen.