Siemens Dialog
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29.03.2024, 08:03 Uhr

Deutlich mehr in der Tasche

  • 01.04.2015
  • Allgemein

... hatten, nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Tarifabschlüsse der IG Metall, deutsche ArbeitnehmerInnen im Jahr 2014. Nochmal erheblich stärker allerdings stiegen die Bezüge der Manager in den Chefetagen der DAX-Konzerne, die im selben Zeitraum gar einen neuen Rekordwert erreichten.

Am 26. März <link https: www.destatis.de de presseservice presse pressemitteilungen pd15_111_623.html _blank destatis>vermeldete das Statistische Bundesamt einen um 1,7 Prozent gewachsenen Reallohnindex der Beschäftigten in Deutschland - eine Entwicklung, die auch mit Blick auf entsprechende Impulse für die volkswirtschaftlich so wichtige Binnennachfrage einhellig positiv begrüßt wurde. Einzige Ausnahme waren wie gewohnt die Arbeitgeber, die jede Entgelterhöhung meist schon aus Prinzip als Gefahr für Wettbewerb und Beschäftigung verteufeln. Nominal, also ohne Berücksichtigung der Preissteigerung im selben Zeitraum, betrug der durchschnittliche Anstieg der Löhne und Gehälter 2,6 Prozent.

Neuer Rekord im DAX

Als Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns kann man allerdings über diese Steigerung vermutlich nur unverbindlich lächeln. Wie die Unternehmensberatung<link http: www.hkp.com de presse _blank> HKP fast zeitgleich mitteilte, konnten sich die Führungsspitzen der großen 30 nämlich im Jahr 2014 über einen durchschnttlichen Vergütungsanstieg um satte rund zehn Prozent freuen. "Einen neuen Rekordwert von durchschnittlich rund 5,9 Mio. Euro" zählte man bei HKP; ein Wert, der durch weiter gestiegene Transparenz bei der Veröffentlichung der Bezüge als stichhaltig gilt. Die Ursache für diesen Sprung nach zwei Jahren mit rückläufiger Tendenz liegt auf der Hand: gute bis sehr gute Unternehmensergebnisse im Vorjahr, ausgewiesen unter anderem um einen durchschnittlichen Gewinnanstieg um 13,8 Prozent im Vergleich zu 2013.