Mit 25 Mitgliedern der Siemens-Betriebsräte aus 11 Ländern trat am Dienstag, den 19.08.2008, die EMF in die Verhandlungen ein, um den Standpunkt der Beschäftigten in Prag zu unterstützen.
Die Werke lassen sich nicht gegeneinander ausspielen. Die Vertreter der Siemens Gewerkschaften in Europa lehnen Schließungen von Werken und Firmenteilen ab und fordern von Siemens den Verzicht von betriebsbedingten Kündigungen in allen europäischen Ländern.

Auf der 2. Sitzung der EMF wurde der Siemens AG mit Nachdruck deutlich gemacht, dass man sich nicht gegeneinander ausspielen lasse, um damit Werksschließungen und Entlassungen zu begründen. Außerdem müsse sich auch Siemens bei seiner Restrukturierung in Sachen Informationspolitik an geltende Regeln der EU halten. Immerhin sei es nun an der Zeit, soziale Regeln auf eine Situation anzuwenden, die sich derzeitig in einen Wettbewerb von Verhandlungstaktiken zu entwickeln droht, so EMF General Secretary Peter Scherrer.
Eine Reaktion der Siemens AG auf den heutigen Warnstreik, der die volle Unterstützung der EMF hatte, blieb bisher aus.