Das Siemens-Personalkarussel dreht sich: Zum ersten Juli wechselt SBS-Chef Paul Stodden zu Debitel. Sein Nachfolger wird Adrian v. Hammerstein, bisher Fujitsu Siemens Computers-CEO, seinen Sessel wiederum besetzt künftig Bernd Bischoff, derzeit Executive Vice President für Sales, Marketing und Customer Services. Und Jörn Sens, bisher bei A&D für das Geschäftsgebiet Low-Voltage Controls and Distribution verantwortlich, rückt in den Bereichsvorstand von Transportation Systems auf.

Die wichtigste Meldung für die Wirtschaftspresse ist jedoch die neue Regionalorganisation Deutschland, die ab Oktober unter der Führung Johannes Feldmayers Vertrieb und Service aller deutschen Siemens-Bereiche bündeln soll. "Die Welt" berichtete darüber am 9. Juni unter dem Titel "Siemens strafft sein Deutschlandgeschäft", und leistete sich neben der Änderung von Feldmayers Namen in "Feldmeier" einen Schreib- bzw. Verständnisfehler mit geradezu prophetischen Qualitäten: Aus dem offiziellen Slogan "One Siemens" machte ein Redakteur "ohne Siemens" und zitierte Feldmayer somit, die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereich werde "unter dem Schlagwort "ohne Siemens" in Deutschland gefördert".

Ein Moorenbrunner Betriebsrat nennt den peinlichen Irrtum ironisch einen "Freud'schen Verschreiber mit Weitblick" - dem ist nichts hinzuzufügen.

(hr)