Siemens Dialog
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02.12.2024, 09:12 Uhr

Perspektive für die Beschäftigten

  • 26.09.2017
  • Operativ

Siemens hat am späten 26. September seine Absicht bekannt gegeben, Mobility in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem französischen Zughersteller Alstom einzubringen. Bundesweit betrifft dies über 13.500 Beschäftigte in mehreren Business Units; Alstom beschäftigt etwa 3.000 Menschen in Deutschland.

Die IG Metall und die Betriebsräte bewerten die Entscheidung als potenzielle Chance und begrüßen die erreichten Perspektiven für die Beschäftigten. Der Firmensitz und die operative Führung des neuen Unternehmens sollen in Paris angesiedelt sein. Siemens will jedoch als Mehrheitseigner beteiligt bleiben und geht damit auf eine wesentliche Forderung der Arbeitnehmerseite ein.

"Zusammenwachsen können keine Firmen, sondern nur die dort tätigen Menschen. Deshalb brauchen die Beschäftigten Sicherheit und Perspektiven", begründet Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandmitglied der IG Metall und Aufsichtsratsmitglied der Siemens AG, die Forderungen der IG Metall. Auch Tarifbindung, Mitbestimmung und Interessenvertretung in den betroffenen Siemens-Betrieben bleiben demnach erhalten.

"Die Arbeitnehmerseite hat im Aufsichtsrat Bedingungen für die Zusammenlegung im Sinne der Beschäftigten durchgesetzt. Der Bereich Mobility inklusive der Signaltechnik bleibt insgesamt Teil des Siemens-Konzerns. Das Abkommen zur Sicherung der Standorte und dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen wird für mindestens vier Jahre nach Closing übernommen", fasst Birgit Steinborn, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens AG, zusammen.

Von dem neuen Unternehmen und Siemens erwartet die IG Metall ein zukunftsweisendes Konzept, das die Standorte in Europa mit Investitionen und neuen Produkten langfristig aufstellt. Kerner betonte abschließend: "Nur so können Arbeitsplätze gehalten werden und neue entstehen. Wir fordern Investitionen und Innovationen über die reine Bahntechnik hinaus hin zu zukunftsorientierten Mobilitätsprogrammen statt margengetriebener Kostensenkungsprogramme. "