Zwar liegt die Zahl der Unterstützer mit 43.497 Unterschriften, von denen mehr als 40.000 online abgegeben wurden, knapp unter der Grenze von 50.000. Willi Eisele, Erster Bevollmächtigter in Dresden und Riesa, der die Petition beim Deutschen Bundestag einreichte, ist allerdings überzeugt, dass damit die Chancen gut stehen, dass es zu einer öffentlichen Anhörung kommt „und zwar noch vor dem Gewerkschaftstag“. Allein in der letzten Woche, dem Endspurt der Mitzeichnungsfrist, haben sich 10.000 hinter das Anliegen der IG Metall gestellt, Leiharbeitsverhältnisse auf ein Jahr zu begrenzen und eine anschließende Übernahmepflicht einzuführen. Weitere wichtige Punkte, der von der IG Metall Dresden eingereichten Petition: gleiche Entlohnung für Leiharbeitnehmer und Stammbeschäftigte sowie ein Vetorecht für den Betriebsrat, wenn reguläre Arbeitsplätze in Leiharbeitsplätze umgewandelt werden sollen. Das Thema ist für viele ArbeitnehmerInnen brisant. Wäre die Ende der Petitionsfrist nicht ausgerechnet in die Urlaubszeit gefallen, wäre die 50.000-Marke wohl gesprengt worden.