Beginn, nicht Höhepunkt

Bei einem Vorbereitungstreffen für den Aktionstag, an dem sich bundesweit 25 Standorte aktiv beteiligen werden, fasst Jürgen Kerner, Siemens-Aufsichtsrat und geschäftsführendes IG Metall-Vorstandsmitglied, die einhellige Meinung zusammen: "Der Aktionstag ist nicht der Höhepunkt, aber der Beginn an allen Standorten." In diesem Sinne wird er den Startschuss darstellen, zu dem sich IG Metall, Gesamtbetriebsrat, Betriebsräte und Vertrauensleute gemeinsam mit den Beschäftigten auf den Weg machen - einen Weg, der im Gegensatz zu dem des Managements nicht durch blinden Margenzwang und kurzfristigen Kostendruck bestimmt wird.

Siemens 2020 statt 2014

Dem Kosteneffizienzprogramm Siemens 2014 setzt die Arbeitnehmerseite dabei mehr entgegen, als nur Negatives in Form von Ablehnung und Protest. Mit der positiven Vision "Siemens 2020" zeichnet sie einen Gegenentwurf mit langfristiger, nachhaltiger Perspektive für Siemens und seine Beschäftigten, wissenschaftlich gestützt auf eine Studie des IMU-Institutes. Dass sie mit dieser Perspektive den Nerv vieler Beschäftigter trifft, die den aktuellen Kurs am Wittelsbacherplatz mit wachsender Skepsis sehen, zeigt schon jetzt die Zustimmung in vielen Formen - von Siemensianer-Mails aus China bis hin zu Äußerungen leitender Beschäftigter in vertraulichen Gesprächen.

Das Siemens Team der IG Metall unterstützt den Aktionstag am 21. Februar in der Planung und Durchführung unter anderem mit zahlreichen Materialien. Der Siemens Dialog wird über die Vorbereitungen und den Aktionstag selber natürlich ausführlich berichten, zum Erfolg aber kann er nur in den Betrieben vor Ort werden - durch das Engagement der Beschäftigten!

Eine aktuelle Ausgabe der Siemens Nachrichten informiert über den Aktionstag und ruft zur Beteiligung auf. Als PDF kann man sie über obenstehenden Link (Aktionstag-2013-02-21.pdf) herunterladen.