Der zweite Tag der jährlichen Betriebsräteversammlung steht vor allem im Schatten des aktuellen Konflikts. Begonnen hat er mit einer Kundgebung, die aus Arbeitnehmersicht wohl grandios genannt werden darf.
175 PKW zogen bereits am frühen Morgen hupend im Korso quer durch Berlin, um zur Kundgebung zu gelangen. Dorthin waren ab 8 Uhr rund 2.500 Menschen gekommen, zum Teil schon in der Nacht mit Bussen aus NRW und anderen Standorten angereist.
Zahlreiche Redner, unter ihnen die Gesamtbetriebsratschefin Birgit Steinborn, IG Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner, der SPD-Vorsitzende Martin Schulz und Betriebsräte aller betroffenen Standorte, betonten das einheitliche Zusammenstehen aller Siemens-Beschäftigten.
Unter enormem Medieninteresse wurde ein entscheidender Faktor unüberseh- und -hörbar klar: Der Widerstand wird weitergehen, bis Siemens überhaupt erst einmal ein verhandlungsfähiges Konzept auf den Tisch legt. Pläne für Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen können darin keinen Platz haben.
Ab ca. 10 Uhr begann die Fortsetzung der Versammlung mit dem durch Janina Kugel vorgetragenen Bericht der Firmenseite und zum Teil sehr emotionalen Redebeiträgen in der Aussprache.
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