Siemens Dialog
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26.04.2024, 02:04 Uhr

Bleiben ältere MitarbeiterInnen bei Siemens vor der Tür?

  • 14.01.2013
  • Operativ

Bei der Betriebsversammlung der Niederlassung Hannover am 07.12.2012 führte der IG Metall-Vertrauenskörper ein kleines Rollenspiel auf. Dabei kam der Kollege Klaus Tönnies mit einem Rollator in die Betriebskantine, in der die Betriebsversammlungen stattfinden. Ein Bericht aus Hannover:

Die Politik hat die Rente mit 67 beschlossen, aber ist Siemens dafür schon bereit? Das Rollenspiel mit dem Rollator zeigte, dass schon die schweren und sperrigen Glastüren, zum Teil mit einer Zutrittskontrolle ausgestattet, ein erstes großes Hindernis darstellen.

Und das nicht nur für ältere ArbeitnehmerInnen oder Schwerbehinderte, sondern auch gesunde und junge Menschen haben manchmal Probleme mit den Taschen und Trolleys für Dienst-Laptop & Co. Zugang zu finden.

Und auch die Zutrittskontrollen mit den Drehkreuzen stellen oft ein Hindernis dar.

"Vielleicht sollen ältere Kolleginnen und Kollegen mit einem Rollator ja dann mit einem Transponder durch die Schranke über den Parkplatz Zutritt zur Niederlassung erlangen", beschreibt Markus Dziekan, stellvertretender Leiter des Vertrauenskörpers, eine düstere Zukunfts-Variante.

Die Vertrauenskörperleiterin Annette Müller ergänzte nach der Betriebsversammlung: "Wichtig war uns, dass wir nicht nur in der Aktionswoche im November die IG Metall-Initiative "Gut in Arbeit - Gut in Rente" in den Vordergrund stellen. Die Nachhaltigkeit dieser Kampagne ist uns wichtig und daher hatten wir das Thema auch bei unserer Betriebsversammlung auf der Tagesordnung und bleibt auch weiterhin bei uns im Fokus."