"Wir haben den Großteil der strategischen Neuausrichtung des Arbeitsgebiets Information and Communications […] abgeschlossen. Wir waren noch nie so stark aufgestellt wie jetzt" - das zumindest erklärte Klaus Kleinfeld auf seiner Jahrespressekonferenz. Das sehen Betriebsräte und Vertrauensleuten der Niederlassung Hamburg offenbar etwas anders: "Die 'Sanierung' des Arbeitsgebiets I&C als Neuausrichtung zu bezeichnen, ist - gelinde gesagt - beschönigend. Verbirgt sich dahinter doch das Verschenken von Mobile Devices und Carrier Networks an Unternehmen, die sich im Gegensatz zu Siemens die Fortführung dieser Bereiche entweder zutrauen oder von deren Ausplünderung zu profitieren trachten. Enterprise und SHC sehen bang dem einen oder anderen Schicksal entgegen."

Die daraus gefolgerte Kritik ist ihrerseits alles andere als beschönigend: "Damit hat Siemens sich in der Tat die aktuellen Probleme vom Hals geschafft, statt sie zu sanieren. Konzentration auf Stärken bedeutet also nichts anderes als Liquidation von Schwächen, ein wenig ehrgeiziges und nicht eben unternehmerisches Konzept."

Offener Blick, offene Worte, und wenig Geduld für diplomatische Eiertänze - da gibt es keinen Zweifel: Die neue SIMAZ ist da.

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