In einer Pressemitteilung (siehe Download) erklären die Vorsitzenden des über 6.000 Aktionäre vertretenden Vereins, die nach der Zerschlagung von COM auf einen Neuanfang und einen fairen Unternehmensstil hoffenden Mitarbeiter würden nun "wieder mit einem schlimmen Vertrauensbruch konfrontiert." Im Glauben auf gute Marktchancen haben diese Siemens-Mitarbeiter, so die Mitteilung weiter, das Joint Venture mitgetragen und begrüßt, jedoch: "Nun werden Siemens-Mitarbeiter nur einen Monat nach dem Start mit einem Personalabbau von beinahe 25% konfrontiert."

"Vorsätzliche Täuschung"?

Nach Meinung des Vereins stellt dieser Vorgang "eine vorsätzliche Täuschung der Siemens-Mitarbeiter dar, um das Joint Venture unter Dach und Fach zu bringen." Die Belegschaftsaktionäre verlangen daher Aufklärung, wer für diese Maßnahmen verantwortlich ist; außerdem fordern sie die Siemens AG auf, "ihren Verpflichtungen gegenüber ihren langjährigen Mitarbeitern nachzukommen."

Den "Personalkahlschlag" stuft der Verein abschließend als "Bankrotterklärung des von Nokia dominierten Managements" ein und appelliert an seine Mitglieder und Unterstützer, die Aktionen der Betriebsräte an den Standorten und die der Gewerkschaften zu unterstützen - dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

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