Wie Siemens am Freitag in einer <link http: w1.siemens.com press de pressemitteilungen corporate_communication axx20081115.htm _blank external-link-new-window>Presseerklärung bekanntgab, geht Reid-Anderson aus persönlichen Gründen. Er habe dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats dargelegt, sein familiärer Lebensmittelpunkt in den USA und der Dienstsitz in Erlangen seien auf Dauer nicht miteinander vereinbar, woraus er die Konsequenz im Sinne seiner Familie ziehe.

Reid-Anderson war im Zuge der Übernahme von Dade Behring zu Siemens gestoßen und hatte Erich Reinhardt im April 2008 an der Healthcare-Spitze abgelöst. Dieser war zurückgetreten, weil es in seinem Bereich Fehlverhalten im Zusammenhang mit Schmiergeldern gegeben hat (siehe Überraschender Wechsel im Vorstand).

Aus dem Umfeld von Healthcare in Erlangen war zuweilen zu hören gewesen, Reid-Anderson habe sich aufgrund kultureller Unterschiede mit seiner Integration dort schwer getan. Das dürfte bei Requardt anders sein: Er ist seit 1984 bei Siemens und stammt aus der Medizinsparte. Bevor er im Mai 2006 als Chief Technology Officer in den Vorstand aufrückte, war er seit 2001 Mitglied des Bereichsvorstands von Med gewesen.