Siemens Dialog
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07.05.2024, 11:05 Uhr

Gesamtbetriebsrat unterstützt "Null Toleranz"

  • 13.12.2006
  • Allgemein

Der Gesamtbetriebsrat der Siemens AG hat in einer Pressemitteilung vom 12. Dezember Stellung zur Korruptionsaffäre und der Reaktion des Unternehmens genommen.

Der Gesamtbetriebsrat erklärt in der Pressemitteilung, er sei wegen der Unregelmäßigkeiten in der Com-Sparte betroffen und sehe "dringenden Handlungsbedarf, damit sich solche Vorgänge nicht wiederholen."

Keine Rufschädigung durch ungezügeltes Profitstreben

Gesamtbetriebsratsvorsitzender Ralf Heckmann: "Für gesetzeswidrige und ethisch fragwürdige Praktiken darf in unserem Unternehmen kein Platz sein. Das gebietet schon die Werteorientierung, der sich Siemens grundsätzlich verschrieben hat. Der gute Ruf des Unternehmens darf nicht durch ungezügeltes Profitstreben beschädigt werden."

Unterstützung durch Beschäftigtenvertreter

Der Gesamtbetriebsrat unterstützt aus diesem Grund uneingeschränkt die "Null Toleranz"-Position gegenüber regelwidrigem Verhalten, die Vorstand und Aufsichtsrat am Dienstag angekündigt hatten. Gleichzeitig begrüßt das Gremium die vom Aufsichtsrat in diesem Zusammenhang beschlossenen Maßnahmen zum Verstärken der internen Kontrollsysteme.

Der Gesamtbetriebsrat erklärt weiter, nach seinem Eindruck sei es der Unternehmensleitung ernst mit ihrer Absicht, gegen Missstände vorzugehen und unterstützt diese Haltung ausdrücklich. Er will daher eine Betriebsvereinbarung zum Thema "Compliance" erabeiten, auf deren Grundlage es der Arbeitnehmervertretung möglich sein wird, die Einhaltung entsprechender Regelungen konstruktiv zu unterstützen.