Siemens Dialog
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01.05.2024, 11:05 Uhr

Einigung zwischen Siemens und BenQ-Insolvenzverwalter

  • 26.11.2008
  • Konzern

Im Juli hatte der Insolvenzverwalter für BenQ Mobile nach längerer Vorbereitung von Siemens die Zahlung eines damals nicht näher bezifferten Betrags eingefordert. Grundlage waren "offene Bewertungsfragen" im Zusammenhang mit der Übergabe an BenQ. Nun ist es zum Vergleich gekommen - Siemens zahlt 300 Millionen, zieht aber eigene Forderungen gleich wieder ab.

"Alle Ansprüche erledigt"

In einer <link http: w1.siemens.com press de pressemitteilungen corporate_communication axx20081112.htm _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung gab Siemens den Vergleich am Dienstag bekannt. Siemens und Insolvenzverwalter Martin Prager haben demnach die seit 2006 laufenden "konstruktiven Gespräche erfolgreich mit einem Vergleich abgeschlossen." Prager erklärte seinerseits, der Vergleich sei "eine wirklich gute Nachricht" für die Gläubiger; nun seien "alle Ansprüche gegen Siemens erledigt."

255 Millionen für die BenQ-Gläubiger

Siemens zahlt 300 Millionen Euro an die Insolvenzverwaltung - brutto, da es auf der anderen Seite noch offene Forderungen von Siemens an BenQ Mobile gibt. Unter dem Strich fließen daher 'nur' rund 255 Millionen Euro an den Scherbenhaufen, der von Siemens' ehemaliger Handy-Sparte übrig blieb.

Vorsorglich weist Siemens in der Pressemitteilung darauf hin, dass man den Vergleich bereits erwartet und dafür vorgesorgt hat: "Daher ergibt sich hieraus für das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 2009 kein negativer Ergebniseffekt."