Siemens Dialog
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19.03.2024, 04:03 Uhr

NL Bielefeld: Bekenntnis zu Siemens 2020

  • 10.11.2015
  • Operativ

Der Betriebsrat der Niederlassung Bielefeld bekennt sich deutlich zur Arbeitnehmeroffensive Siemens 2020 und zu Siemens: Anlässlich seiner Sitzung am 10. November trat er geschlossen in T-Shirts mit dem Slogan "WIR SIND SIEMENS UND WOLLEN ES AUCH BLEIBEN" auf, um sich solidarisch mit den von starkem Arbeitsplatzabbau betroffen Standorten wie Mülheim oder Berlin zu zeigen.

Alexander Penner (stellv. JAV-Vors.), Michael Hammer, André Liegois, Jörg Kühn, K.-P. Klusmann, Thomas Staude (BR-Vors.) Tanja Anke, Kornel Witte ( 1. Ers.Mitgl.), Birgit Giersch (stellv. Vors.), Sabine Reineke und Inna Bechler (v.l.n.r.)

Zeichen für die Zukunft setzen

Bielefeld selbst wird zwar von den jüngsten Abbauplänen wenig berührt, da 'nur' vier Arbeitsplätze im Raum stehen, die abgebaut werden sollen. Aber in der Vergangenheit waren auch hier viele Kolleginnen und Kollegen betroffen, erklärt der Betriebsratsvorsitzende Thomas Staude: "Wir müssen als Belegschaft endlich ein Zeichen setzen, dass Siemens in die Zukunft investieren muss. Dass wir uns nicht mehr alles gefallen lassen. Jeder Arbeitsplatz, der hier verloren geht, schwächt die Schlagkraft der Niederlassung im Kampf mit unseren Mitbewerbern."

Nach Überzeugung des Bielefelder Betriebsrates sind "die Angst und die Unzufriedenheit inzwischen auch bei den Beschäftigten angekommen, die sich in der Vergangenheit in sicherem Fahrwasser gewähnt haben. Das Ergebnis der Mitarbeiterbefragung hat dies deutlich gezeigt."

Verantwortliche sollen Farbe bekennen

Mit Blick auf die bevorstehende jährliche Betriebsräteversammlung in Berlin kündigt Staude deshalb an: "Wir Betriebsräte werden diese Themen auf der Betriebsräteversammlung platzieren und die Verantwortlichen der Firmenseite werden Farbe bekennen müssen. Wir erwarten, dass auch in der Vorstandsebene für ein solches Missmanagement die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und es entsprechende Konsequenzen für sie haben wird."