Siemens Dialog
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26.04.2024, 03:04 Uhr

Hannover sieht Rot

  • 05.12.2011
  • Operativ

In der Niederlassung Hannover stand die Verhandlung um die Tarifliche Sondervereinbarung im Mittelpunkt der Betriebsversammlung am zweiten Dezember. Gemeinsam informierten IG-Metall und Betriebsrat die Beschäftigten über die erste Verhandlungsrunde - mit eindeutigen Reaktionen.

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Andreas Vortmüller, der Mitglied der Verhandlungs-kommission ist, bezog sich in seinem Beitrag auf die Planungen der Firmenleitung, den Umsatz auch im laufenden Geschäftsjahr weiter kräftig zu steigern. Aufgrund dieser Aussage und des hervorragenden Geschäftsergebnisses im abgelaufenen Geschäftsjahr ist das Argument „Zu teuer“ nicht mehr zu gebrauchen.

Keine Zwei-Klassen-Gesellschaft

Dieter Schäfer von der IG Metall formulierte in seiner Ansprache, dass ein Unternehmen wie Siemens es nicht nötig hat, seine Beschäftigten nach erster und zweiter Klasse zu bezahlen.

Grobe Fouls ...

Betriebsratsvorsitzender Frank Wiese erklärte die Stellungnahme der Arbeitgeber - „Die geforderten Anpassungen der TV SV sind unnötig, zu teuer, verbandspolitisch untragbar, zu kompliziert“ - zu fünf groben Fouls, die mit einer roten Karte zu ahnden sind.

... und rote Karte

Dieser Aufforderung kamen  die Kollegen und Kolleginnen aus Hannover gern nach und brachten damit zum Ausdruck, das sie keinerlei Verständnis dafür aufbringen, dass die Firmenleitung kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat.