Siemens Dialog
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02.05.2024, 06:05 Uhr

"Tor zum Osten"

  • 12.07.2007
  • Allgemein

Zur Wochenmitte stattete Peter Löscher dem österreichischen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer einen kurzen Antrittsbesuch ab. Die Gelegenheit nutzte er, um auch den alpenländischen Medien Rede und Antwort zur Rolle Siemens' in Österreich zu stehen - ein Heimspiel.

In Wien äußerte sich der gebürtige Villacher zu der besonderen Verbindung seines neuen Arbeitgebers mit seinem Herkunftsland. Er selbst sei mit Siemens aufgewachsen und daher besonders stolz auf das einträgliche Geschäft im Land, wo das Unternehmend "immer hervorragend aufgestellt" war.

Die Tradition, Österreich als "Tor zum Osten" zu nutzen, soll laut Löscher weiter bestehen. Das hat handfeste Gründe, hat sich die Landesgesellschaft doch besonders in den vergangenen Jahren als nützlicher Kanal in den ehemaligen Ostblock erwiesen, in dem Waren hinaus und zunehmend Dienstleistungen herein strömen. Ob die Regionalverantwortung über den aktuellen Einzugsbereich - Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Rumänien, Slowakei - hinaus vergrößert wird, wollte der neue CEO allerdings noch nicht sagen und verwies auf seine beeits mehrfach geäußerte Absicht, die ersten wesentlichen Entscheidungen nach hundert Tagen im Amt bekannt zu geben.

Auch Landeschefin Brigitte Ederer wollte sich erwartungsgemäß nicht zu einer möglichen Straffung der komplexen Strukturen äußern, in denen das Geschäft je nach Bereich aus München, Erlangen oder Wien geführt wird.