Siemens Dialog
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05.05.2024, 03:05 Uhr

50 Prozent nicht erfolgreich

  • 26.02.2007
  • Allgemein

Der Trend zur Verlagerung auf Biegen und Brechen hat sich nach dem Boom der vergangenen Jahre bereits spürbar gemäßigt. Jetzt zeichnet sich allmählich eine vorsichtige Umkehr in einigen Bereichen ab.

Wie die ARD vor einigen Tagen unter dem Titel "<link http: www.tagesschau.de aktuell meldungen _blank>Reumütige Rückkehrer" meldete, wenden deutsche Firmen zunehmend den noch bis vor kurzem hochgelobten Verlagerungsländern den Rücken zu und "kehren inzwischen angeschlagen von ihrem Auslandstrip zurück"; rund 20 Prozent der deutschen Unternehmen haben offenbar nach zwei Jahren der Verlagerung genug von den verheißenen Fertigungsparadiesen.

Der Grund liegt meist in den schlechten Erfahrungen, die sie "offshore" gemacht haben. Laut Michael Hüther, Direktor des <link http: www.iwkoeln.de home.aspx _blank>Instituts der Deutschen Wirtschaft, gibt es vor allem bei kleineren und mittleren Unternehmen "die Indikation, dass 50 Prozent der Fälle nicht erfolgreich sind."

Frank Wallau, wissenschaftlicher Geschäftsführer des <link http: www.ifm-bonn.org _blank>Instituts für Mittelstandforschung, hat sich intensiv mit den Anforderungen von Unternehmen an ihre Produktionsstandorte beschäftigt und ist zu einem an sich wenig überraschenden Schluss gekommen: "Qualität, Liefertreue, Zuverlässigkeit und natürlich auch Standortverbundenheit, sprich Heimatverbundenheit: Das heißt, ich würde mittelfristig sehen, dass dieser Kostendruck momentan weniger geworden ist, so dass auch der Standort Deutschland attraktiver geworden ist."