Wie die "<link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft text _blank external-link-new-window sz>Süddeutsche Zeitung" berichtet, steht die in der AUB-Affäre federführende Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth kurz vor dem Abschluss ihrer Ermittlungen gegen Wilhelm und zwei weitere ehemalige Manager "aus der zweiten Reihe". Wilhelms Anwalt, so die "SZ", wollte sich auf Anfrage nicht zu einer bevorstehenden Anklage äußern.

Vorwurf: Anstiftung zur Untreue

Wilhelm, der in den Verfahren gegen den langjährigen AUB-Chef Wilhelm Schelsky und den früheren Finanzvorstand Johannes Feldmayer erheblich belastet wurde, wird Anstiftung zur Untreue vorgeworfen. Er soll Feldmayer aufgefordert haben, über zwielichtige Beraterverträge Millionen an Schelsky fließen zu lassen. Im November 2008 wurde Feldmayer wegen Veruntreuung von Firmenvermögen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, Schelsky zu viereinhalb Jahren wegen Steuerhinterziehung sowie Beihilfe zur Untreue und Betrug in besonders schwerem Fall; Schelsky legte Revision ein, die noch nicht abgeschlossen ist.

Schadensersatzansprüche von Siemens

Hinter der Staatsanwaltschaft wartet obendrein auch noch Siemens mit potenziellen Forderungen an Wilhelm. Bei der Hauptversammlung Ende Januar 2010 meldete Siemens im Zusammenhang mit der <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>Information zu Vergleichen mit früheren Top-Managern Schadensersatzansprüche wegen der AUB-Finanzierung an, die jedoch "erst nach Abschluss der noch laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen im AUB-Komplex versucht werden" sollen.