Siemens Dialog
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18.05.2024, 18:05 Uhr

Belegschaftsaktionäre fordern Neubeginn

  • 20.12.2007
  • Allgemein

Der Verein der Siemens-Belegschaftsaktionäre wendet sich im Vorfeld der kommenden Hauptversammlung mit einer Mail an seine Mitglieder und Unterstützer. Er will den neuen Vorstand entlasten, verknüpft dies jedoch mit einigen Forderungen.

Unter der ÜBerschrift "Siemens braucht einen Neubeginn" erklärt der <link http: www.unsereaktien.de _blank>Verein von Belegschaftsaktionären i. d. Siemens AG e.V. seine Absicht, auf der Hauptversammlung wieder die Position der Mitarbeiter und Belegschaftsaktionäre in den Vordergrund zu rücken. Vom Vorstand erwartet er derzeit vor allem "beschäftigungssichernde Konzepte insbesondere für unsere 'Sorgenkinder' Enterprise Communication und Transportation Systems", eine nachhaltige Strategie für Siemens IT Solution and Services sowie "Solidarität zwischen den Bereichen."

Mit Blick auf die Umstrukturierung fordert der Verein außerdem eine sozialverträgliche Umsetzung auch für die zentralen Bereiche, bei denen er "nach unseren Informationen mindestens 10000 Arbeitsplätze gefährdet" sieht.

Sein Abstimmverhalten zur Entlastung des Aufsichtsrats will der Verein von den Antworten abhängig machen: "Nach unserem Kenntnisstand war der Prüfungsausschuss unter Leitung von Hrn. Cromme bereits im April 2006 über eine Reihe von Korruptionsfällen informiert."

Zu guter Letzt wollen die Belegschaftsaktionäre einen Antrag stellen, nach dem per Satzung der Siemens AG "künftig für das Top-Management Abfindungen begrenzt und Aktienoptionen ausgeschlossen werden." In diesem Zusammenhang stößt auch der Gewinnverwendungvorschlag auf Ablehnung, "solange sich die Schere zwischen der Jahreszahlung an die Belegschaft und der Dividendenausschüttung so deutlich weiter öffnet", wie es aus Sicht der Beschäftigten derzeit der Fall ist.