<link http: www.genewscenter.com content _blank external-link-new-window>General Electric ließ die Bombe am Freitag platzen: Zum ersten Mal seit über 70 Jahren sinkt die Dividende, obwohl CEO Jeff Immelt (Foto) noch Ende Januar an einer Steigerung festhielt. Die Senkung fällt mit zehn statt 31 US-Cent pro Quartal kräftig aus und wird zur Jahresmitte wirksam. General Electric reagiert mit dem für Anleger und Analysten unerwarteten Schritt zum Sparen an den Aktionären auf den Einbruch der Aktie um über 45 Prozent in wenigen Monaten. Naturgemäß sank der Wert bei Bekanntwerden der Nachricht erneut und verlor an der Wall Street rund 6,5 Prozent.

Unveränderte Dividende "mangelnder Realismus"

Immelt hatte am 23. Januar erklärt, er "hasse es, dass es so viele Spekulationen über die Dividende und unser Rating gibt. Ich denke, ich sollte die Investoren versichern, dass wir das Kapital und das Geschäftsmodell haben, um die Dividende in diesem Umfeld aufrechtzuerhalten." Nun verteidigt er die Entscheidung als "zu diesem Zeitpunkt richtige Vorsichtsmaßnahme, um unser Unternehmen langfistig zu stärken und dennoch eine attraktvie Dividende zu gewähren". Analysten hatten ihm daraufhin mangelnden Realismus vorgeworfen.

Siemens' Beschluss, an der Vorjahresdividende festzuhalten, war Ende Januar von Aktionärsvertretern erwartungsgemäß willkommen geheißen worden und rundete die Darstellung ab, man sei für die Krise "wetterfest". In den Wochen seit der Hauptversammlung zunehmende Anzeichen dafür, dass die bröckelnde Konjunktur dennoch ihre Spuren hinterlassen wird - Stichwort 'Beschäftigungssichernde Maßnahmen' - warfen erst hinterher die Frage auf, ob angesichts des Gesamtumfeldes nicht eine zumindest leichte Reduktion sinnvoll gewesen wäre.