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26.04.2024, 02:04 Uhr

Freiberg: Argumente für den Verbleib bei Siemens

  • 04.08.2015
  • Operativ

Am 9. Juli 2015 vertraten Geschäftsverantwortliche bei einem Termin mit HR, Gesamt-, Konzern- und örtlichem Betriebsrat in München einmal mehr ihre Meinung, das Geschäft der Kohlevergasung passe nicht mehr in das Portfolio der Business Unit PG GT. Betriebsrat und Belegschaft in Freiberg sehen das allerding ganz anders, und liefern gute Argumente für den Verbleib im Siemens-Portfolio.

Freiberger Siemens-Beschäftigte am 9. Juni beim bundesweiten Aktionstag der IG Metall.

Mit der Vergasungstechnologie kann Siemens einen erfolgreichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland und Europa leisten. Weg von der Kohleverstromung mit hohem CO2-Ausstoß hin zur stofflichen Nutzung der Kohle, z.B. auch in Verbindung mit Windkraft und Solarenergie, bietet sich die Möglichkeit der Bereitstellung von hochwertigem Synthesegas als Basis für nachgeschaltete Chemieprozesse. Dies ermöglicht eine nahezu CO2-freie Kohlenstofftransformation hin zu künstlichem Erdgas und zu synthetischen Kraftstoffen. Dieser Weg sichert außerdem tausende Arbeitsplätze in Deutschland, insbesondere in Sachsen, Brandenburg und Nordrhein Westfalen.

Das Potential der Vergasungstechnologie ist noch längst nicht ausgereizt. Das Management der Siemens Fuel Gasification Technology GmbH & Co.KG in Freiberg hat sich in den letzten Jahren sehr stark auf den chinesischen Kohlemarkt fokussiert. Dennoch lohnt es sich die Technologie weiter auszubauen, in das Geschäft zu investieren und neue Märkte zu erschließen. Die umweltverträgliche und CO2-arme Verwertung von Reststoffen aus Raffinerieprozessen oder schwer entsorgbaren Problemstoffen bietet Umsatzmöglichkeiten weltweit. Warum sollte Siemens sich dieses Geschäft entgehen lassen?

Die Freiberger Siemensianer stehen mit Kompetenz und festem Willen hinter dieser Technologie und werden dies auch bei der bevorstehenden Überprüfung und Neubewertung durch Corporate Technology vertreten. Diese Neubewertung wurde dem Betriebsrat bei dem Termin in München zugesagt und findet nun am fünften August in Freiberg statt. Es gilt, die jahrelangen Erfahrungen auf dem Gebiet der Fuel Gasification und die Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungstätigkeit jetzt am Markt zu platzieren und die Erfordernisse des Marktes in neue Entwicklungen einfließen zu lassen.

Die Belegschaft erwartet eine unbefangene Prüfung der Leistungsfähigkeit und des Potentials des Standortes. Die Motivation und fachliche Kompetenz der Mitarbeiter, die technische Ausstattung in Freiberg und der Ideenreichtum, wie die vorhandene Technologie auch in Zukunft als wertvoller Baustein zum Innovations- und Technologiekonzern Siemens passt, sprechen für den Verbleib bei Siemens.


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