Siemens Dialog
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26.04.2024, 10:04 Uhr

Rückenwind aus der Politik

  • 11.06.2015
  • Operativ

Vergangene Woche besuchten Betriebsräte mehrerer bedrohter Siemens-Standorte in Sachsen das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Freistaates. In einem auf Initiative der IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen zustande gekommene Gespräch mit Staatssekretär Stefan Brangs sicherte er zu, sich im Sinne des Arbeitsplatzerhalts einzusetzen.

v.l.n.r.: Staatssekretär Stefan Brangs (Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Freistaat Sachsen), Dr. Ulrike Straßburger (Betriebsratsvorsitzende FGT Freiberg), Dieter Heeg (BR-Vorsitzender WKC Werk für Kombinationstechnik Chemnitz), Christian Hainke (BR-Vorsitzender Turbinenwerk Görlitz), Annette Engelfried (IG Metall BBS) und Jens Lehmann (BR-Vorsitzender Transformatorenwerk Dresden).

Die Betriebsräte schilderten Brangs die aktuelle Situation der von Abbau, Verlagerung oder gar Schließung bedrohten Standorte. In diesem Zusammenhang kamen auch die zu erwartenden Auswirkungen auf die Region und die Verantwortung von Siemens zur Sprache. In Görlitz sind der Abbau von insgesamt 210 und die Verlagerung der Schaufelfertigung nach Budapest geplant, in Dresden sind 35 und in Freiberg 64 Arbeitsplätze von Abbau bedroht; in Chemnitz droht die Verlagerung eines Teils der Fertigung.

Der Staatssekretär versicherte seinen Willen, gute, tarifliche Arbeitsplätze zu erhalten. Er sagte zu, vor diesem Hintergrund seinerseits auf Siemens zu zugehen. Darüber hinaus wurden Standortbesuche vereinbart, bei denen er sich weiter über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten will.