Siemens Dialog
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28.04.2024, 15:04 Uhr

Grüne Perspektiven

  • 01.07.2011
  • Allgemein

Die Zeichen der Zeit sind eindeutig: Grün soll die Zukunft sein und nachhaltig. Vor zehn Monaten startete Siemens gemeinsam mit den Stadtwerken München und BMW ein Pilotprojekt, um die Zukunftstechnologie Elektromobilität voranzutreiben. Nach 300.000 Testkilometern in E-Autos fällt die erste Bilanz positiv aus - Startschuss für die nächste Phase.

(Fotos: SWM, Siemens)

Zehn elektrische Monate

Wie die drei Projektpartner am 30. Juni in einer gemeinsamen <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefinedPresseerklärung bekanntgaben, sind im Rahmen des Feldversuchs zur Elektromobilität in den vergangenen zehn Monaten 40 elektrisch angetriebene Mini E auf Münchens Straßen unterwegs gewesen. Die Nutzer, darunter Privatpersonen sowie Siemens und die Stadtwerke selbst und das Bayerische Rote Kreuz als Flottenbetreiber, hatten die Wagen im September 2010 übernommen. Gefördert wird das Projekt "Drive eCharged" durch die Modellregionen Elektromobilität des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Ziel sind neue Erkenntnisse über Elektromobilität im Verkehrsalltag von Stadtbewohnern, Pendlern und Flottenbetreibern.

Alltagstauglich und umweltfreundlich

Die ersten Ergebnisse scheinen vielversprechend, laut Pressemitteilung bestätigt die Mehrheit der Nutzer die Alltagstauglichkeit der Elektroautos. Konkret beurteilen demnach knapp 90 Prozent die Reichweite als für die tägliche Nutzung ausreichend groß und geben Ladestationen den Vorzug vor Tankstellen. Auch die grundsätzliche Akzeptanz ist hoch, rund 80 Prozent bewerten Umweltfreundlichkeit und Null-Emissions-Fahren als wichtigen Vorteil; 59 Prozent wünschen sich entsprechend Ladestrom aus erneuerbaren Energien.

Weniger Ladezeit, mehr Einsatzmöglichkeiten

Im nächsten Schritt wollen nun Siemens und BMW ein Schnellladesystem mit Gleichstrom entwickeln, das die durchschnittliche Ladezeit von mehreren Stunden auf etwa 30 Minuten verkürzt; mittelfristig will man eine Viertelstunde erreichen und so die Einsatzmöglichkeiten und Nutzergruppen drastisch erweitern. Siemens richtete bislang 28 öffentliche und 36 heimische Ladestationen ein, beispielsweise an Straßen, Parkplätzen, Tiefgaragen und auf Park & Ride-Anlagen. Die Infrastruktur dafür liefern die Stadtwerke, das selbe gilt für den Ökostrom, der in die Batterien der Fahrzeuge fließt.

E-Mobilitätsprozesskette bei Siemens

"Wir beschäftigen uns intensiv und umfassend mit dem Thema. Mit Teams in den Sektoren Energy und Industry sowie der zentralen Forschung decken wir die gesamte Prozesskette der Elektromobilität ab", hatte Siemens-CEO Peter Löscher beim Start des Projekts erklärt. Tatsächlich beschäftigt sich Siemens mit einem Großteil der beteiligten Technologiefelder schon länger: Regenerative Stromerzeugung, elektrische Infrastruktur, intelligente Stromnetze, Kommunikation zwischen Auto und Netz und elektrischen Antriebe gehören nicht erst seit dem grünen Boom zum Portfolio. Und schon jetzt zeichnet sich ab, dass sich das Engagement lohnt. Siemens ist nicht nur in München maßgeblich an der Entwicklung der E-Mobilität beteiligt, weitere Projekte laufen in anderen deutschen Städten, im Ausland und auf breiter europäischer Ebene im Rahmen der <link http: www.greenemotion-project.eu home index.php _blank external-link-new-window>undefinedGreen eMotion.