Auf den Punkt gebracht soll mit der Ausgliederung nun ein neuer "Großantriebschampion" entstehen, der hinsichtlich Portfolio und Struktur breiter und damit zukunftsfähiger aufgestellt ist. Im selben Zug soll der bei Siemens DI MC verbleibende Teil industriell schlüssig und möglichst tragfähig ausgerichtet werden.

Konkret bedeutet dies nach der neuen Planung, dass über die bereits bekannten LDA-Betriebe hinaus Teile der Siemens DI MC LVM in Nürnberg, die DI MC Getriebemotoren in Tübingen, die Erlanger Sykatec und die Weiss Spindeltechnologie in Maroldsweisach in das neue Unternehmen integriert werden. Betroffen wären außerdem einzelne Beschäftigte in anderen Betrieben unter anderem der RC DE.

Insgesamt soll das neue Unternehmen am Ende weltweit gut 14.000 Mitarbeitende haben, davon rund 3.200 in Deutschland. Zeitlich strebt Siemens die Ausgliederung zum 1. Juli 2023 an; in einem zweiten Schritt soll nach Vorstellung des Managements eine aktuell noch nicht näher konkretisierte Trennung vom Siemens-Konzern folgen.

IG Metall und Betriebsräte stellen die Ausgliederung nach wie vor insgesamt nachdrücklich in Frage. Da sie als unternehmerische Entscheidung der Firmenseite jedoch unwiderruflich entschieden scheint, konzentrieren sie sich in den kommenden Wochen auf die Gestaltung möglichst tragfähiger Bedingungen und maximaler Absicherung: Das neu entstehende Unternehmen muss eine echte Zukunftsperspektive haben!