Siemens Dialog
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11.05.2024, 22:05 Uhr

NSN: Einigung über Reduktionspläne

  • 16.07.2007
  • Konzern

Gesamtbetriebsrat und Geschäftsführung von Nokia Siemens Networks haben sich auf einen Interessenausgleich für den geplanten Personalabbau geeinigt. Der Gesamtbetriebsrat stimmte dem Verhandlungsergebnis vergangene Woche zu, die Beschäftigten wurden am Freitag informiert.

Der aktive Protest der Beschäftigten hat maßgeblich zu dem Ergebnis beigetragen.

Der vereinbarte Interessenausgleich sieht den Abbau von insgesamt 2.290 Stellen in Deutschland vor, davon rund 1.500 in München und rund 450 in Berlin.

Aus Sicht der Beschäftigten entscheidend ist unter anderem die Bestätigung, dass es weder betriebsbedingte Kündigungen noch Standortschließungen geben wird, statt dessen erfolgt der Abbau auf freiwilliger Basis. Zusätzlich nimmt NSN von Ausgliederungen in Deutschland Abstand und erklärt sich bereit, mit dem Gesamtbetriebsrat die Innovationsfähigkeit durch eine gemeinsamen Initiative zu stärken.

NSN-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Georg Nassauer kommentierte die Einigung: "Das Ergebnis wurde nach harten und intensiven Verhandlungen erzielt. Die Reduzierung des geplanten Mitarbeiterabbaus konnte nur dank der starken Beteiligung der Beschäftigten an den Protesten der IG Metall erreicht werden." Der bayerische Bezirksleiter der IG Metall Werner Neugebauer verwies auf die Bedeutung der 2006 von der IG Metall und dem damals zuständigen Siemens-Gesamtbetriebsrat geschlossenen Standort- und Beschäftigungssicherung bis September 2009, die erheblich zu diesem Ergebnis beigetragen habe; dennoch kritisierte er "die immer noch sehr hohe Zahl von 2.290 Stellen", zeigte sich aber überzeugt: "Mehr war nicht rauszuholen."

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Ausführlichere Informationen zur Einigung und anderen Themen bei Nokia Siemens Networks finden Sie auf dem <link http: nsn-dialog.de _blank>NSN-Dialog.