Siemens Dialog
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26.04.2024, 17:04 Uhr

Oberpfalz: weiter Herausforderungen zu erwarten

  • 03.03.2014
  • Allgemein

Auch in der Oberpfalz wendeten sich dieser Tage Siemens-Interessenvertretungen gemeinsam mit der IG Metall an die Öffentlichkeit, um über ihre aktuelle Situation und daraus gezogene Schlussfolgerungen zu informieren. Niederlassung und Standort Regensburg taten sich dazu mit den Werken in Amberg und Cham zusammen.

Herausforderungen nicht beendet

Insgesamt blicken die vier Siemens-Standorte verhalten zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn unverändert große Herausforderungen zu erwarten sind: "Wir haben ein gutes Gefühl", fasste die Betriebsratsvorsitzende der Niederlassung Bettina Müller bei dem Pressegespräch in Regensburg zusammen.

Wesentlichen Anteil daran hat die Entwicklung, seit vor gut einem Jahr"Siemens 2014" den Margendruck alles überschatten ließ. Gerhard Pirner, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, verwies in diesem Zusammenhang auf den Gegenansatz der Arbeitnehmerseite "Siemens 2020" und den Wechsel an der Unternehmensspitze. Auch von Joe Kaeser erwartet er dennoch nicht, dass er zum "zum Jesuitenpater" wird, zumal er als Finanzchef an "Siemens 2014" beteiligt war.

Oberpfalz zuversichtlich

Eine hohe Marge wird nach Einschätzung der Oberpfälzer auch Kaeser zwangsläufig anstreben. Sie fordern daher wie die Arbeitnehmer praktisch aller anderern Siemens-Standorte ein nachhaltiges Konzept, das den Beschäftigten statt Verunsicherung eine stabile Perspektive bietet. Immerhin, da sind sich Müller, Max Griesbeck vom Standort Regensburg, Volker Jung aus Amberg und Franz Aschenbrenner aus Cham einig, werde die Tonlage in den Betrieben wieder kollegialer. Dazu trägt wohl auch die wirtschaftliche Entwicklung der Oberpfälzer Standorte bei. In Regensburg etwa ist die Mitarbeiterzahl in der Installationstechnik um rund 100 Beschäftigte gestiegen und es wird im Gegensatz zu den Vorjahren wieder investiert. Auch Amberg und Cham sind gewachsen.

Zukunftsfähigkeit und klare Perspektiven

Pirner verwies vor diesem Hintergrund auf die unumstrittene Tatsache, dass Siemens insgesamt wirtschaftlich stabil ist und kein Sanierungsfall. IG Metall und Betriebsräte werden sich im Rahmen von "Siemens 2020" mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auf dieser Basis die Zukunftsfähigkeit und klare Perspektiven im Mittelpunkt stehen.