Siemens Dialog
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17.05.2024, 09:05 Uhr

ATZ: Nachbesserungen nötig

  • 29.10.2007
  • Allgemein

Die IG Metall begrüßt in einem Schreiben an den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck das aktuelle Bekenntnis seiner Partei zu einem flexibilisierten Rentenzugang und stimmt dem entsprechenden Bericht grundsätzlich zu. Gleichzeitig fordert sie allerdings einige Nachbesserungen, etwa bei der Finanzierung der Beschäftigungsbrücke.

Am 12. Oktober stellte die SPD den Abschlussbericht ihrer Arbeitsgruppe "Arbeitsbedingungen verbessern - Rentenzugang flexibilisieren" (siehe ATZ-Bericht-SPD.pdf) der Öffentlichkeit vor; am 23. reagierte der IG Metall-Vorstand mit einem Brief von Jürgen Peters (links) und Berthold Huber (rechts) an Beck.

Der erste und zweite IG Metall-Vorsitzende betonen darin, dass sie sowohl die grundsätzliche Erklärung, dass die Altersteilzeit sich "im betrieblichen Alltag bewährt hat und aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nachweislich einen Beitrag zur Vermeidung altersbedingter Arbeitslosigkeit leistet", als auch die daraus abgeleiteten Maßnahmen begrüßen.

In der konkreten Ausgestaltung dieser Haltung fehlt es aus Sicht der IG Metall jedoch an einigen Stellen - hier sollte nachgebessert werden. Betroffen sind

+ die Beschäftigungsbrücke, bei der ein klares Bekenntnis zur Erstattung der Aufstockungsleistung der Arbeitgeber durch die Arbeitsagentur;

+ die Freistellung der Aufstockungsbeträge von Steuern und Sozialabgaben;

+ die Verlagerung der Aufgabe, Grundlagen zur Zahlung von Rentenzusatzbeiträgen an die Tarifpolitik;

+ die Bedingung der 35jährigen Zahlung von Pflichtbeiträgen für den Anspruch auf Teilrenten;

+ eine Anpassung des Rechts auf Erwerbsminderungsrenten an die jeweils regionale Arbeitsmarktsituation.