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10.05.2024, 03:05 Uhr

BSH bekennt sich zum Standort

  • 22.05.2007
  • Konzern

Anlässlich seiner Bilanzpressekonferenz für das abgelaufenen Geschäftsjahr hat Bosch Siemens Hausgeräte am Dienstag ein Bekenntnis zum Heimatstandort abgegeben. Die Zahlen sprechen in der Tat für sich: Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, in Deutschland sogar um 15 Prozent.

"Es ist nicht geplant, Kapazitäten ins Ausland zu verlagern", erklärte <link http: www.bsh-group.de _blank>BSH-Chef Karl-Ludwig Gutberlet (links) bei der Bekanntgabe der Zahlen für das Geschäftsjahr 2006 in München.

Im internationalen Vergleich wuchs BSH 2006 über doppelt so schnell wie der Markt, so Gutberlet zufrieden, und: "Die BSH ist Marktführer in Deutschland und Westeuropa, wächst beständig in Osteuropa und gewinnt auch in den USA, Lateinamerika und Asien kontinuierlich hinzu." Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um gut acht Prozent auf 542 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet BSH weniger rasante Wachstumsraten, will aber den Umsatz wieder um mehr als fünf Prozent steigern.

Beschäftigungsaufbau vor allem im Ausland

Die Beschäftigtenzahl in Deutschland stieg leicht auf 14.200 MitarbeiterInnen. Dass man keine Verlagerung von Kapazitäten plant, bedeutet aber nicht etwa eine Kehrtwende: Den Aufbau neuer und Ausbau bestehender Kapazitäten will BSH vor allem in den ausländischen Wachstumsmärkten konzentrieren.

Ende 2006 hatte BSH für sein Berliner Waschmaschinenwerk nach einer harten Auseinandersetzung mit der Arbeitnehmerseite auf eine Beschäftigungssicherung geeinigt und so die Produktion erhalten. Der Wermuthstropfen dabei bestand in der Halbierung der Fertigungsarbeitsplätze und tariflichen Zugeständnissen.