Siemens Dialog
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04.05.2024, 17:05 Uhr

Ingenieure in der IG Metall

  • 01.07.2009
  • Allgemein

Die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen benötigt qualifizierte Facharbeit und die Leistung von IngenieurInnen und ExpertInnen - so lautete die Kernaussage der Engineering-Tagung der IG Metall in Hamburg. Über 200 haupt- und ehrenamtliche Teilnehmer suchten nach Wegen, diese Zukunftsfähigkeit durch Verbesserung der Arbeits- und Innovationsbedingungen in den F&E-Bereichen zu stärken.

Gespannte Aufmerksamkeit ...

... und spannende Diskussionen.<br>(zum Vergrößern bitte anklicken)

Um innovationsfreundliche Bedingungen in den Unternehmen zu schaffen brauchen sowohl Betriebsräte als auch Gewerkschaften den Dialog mit Ingenieuren und technischen Experten und das Know-how aus den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen - darüber war man sich auf der Tagung am 23. und 24. Juni einig.

Angesichts der Ausrichtung an kurzfristiger Rendite und ihrer negativen Folgen auch in den F&E-Bereichen suchten sie gemeinsam nach Ansätzen zur Verbesserung der Arbeits- und Innovationsbedingungen. Auch Siemens war mit etlichen TeilnehmerInnen sowie der Konzernbetriebsratsvorsitzenden Bettina Haller im Kongresszentrum von Airbus vertreten.

Der erste IG Metall-Vorsitzende Berthold Huber und Vorstandsmitglied Helga Schwitzer, zuständig für den Engineering/Angestellten Bereich, eröffneten die Tagung mit ihren Beiträgen. Huber betonte, sie Stärke der deutschen Industrie liege zweifellos in hochqualifizierter Forschung und Entwicklung und deren Umsetzung in qualifizierter Facharbeit: "Darum beneiden uns im Übrigen ausländische Beobachter. Der Schlüssel für diese technologischen Stärken sind gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure und hochqualifizierten Facharbeiterinnen und Facharbeiter."

Durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen, betriebliche und regionale Innovationsprojekte gestaltet die IG Metall auch die Arbeitsbedingungen im Engineering. Allerdings greifen viele Regelungen in der betrieblichen Praxis nur unzureichend - Beispiel Arbeitszeit: "Es ist gängige Praxis, dass Hochqualifizierte formal ausstechen und danach weiterarbeiten und unvergütete Mehrarbeit leisten, und vielleicht liegt es an den Tarifverträgen. Das müssen wir prüfen", erklärte Huber. Unter anderem an diesem Beispiel zeigt sich der Bedarf eines Beteiligungsmodells für Ingenieurinnen und Ingenieure zur Vertretung ihrer Interessen in den Betrieben.

Vier Workshops diskutierten anschließend aktuelle Themen in diesem Zusammenhang und formulierten Anforderungen an die IG Metall, die am zweiten Tagungstag vorgestellt und im Rahmen von Podiumsdiskussionen nochmals unter die Lupe genommen wurden.

Mehr Informationen zu der Tagung sowie Download-Möglichkeiten der Beiträge und Reden finden registrierte IG Metall-Mitglieder im <link http: typo3 extranet.igmetall.de cps rde xchg extranet style.xsl view_55042.htm _blank external-link-new-window>undefinedExtranet. Eine öffentliche Übersicht der Beiträge und Workshops gibt es im <link http: typo3 engineering-igmetall.de _blank external-link-new-window>undefinedEngineering-Portal der IG Metall.