Die Zeitung der IG Metall-Vertrauensleute und -Betriebsräte am Standort geht mit der Geschäftsführung hart ins Gericht: "Während Mitbewerber in der Branche volle Auftragsbücher haben, platzt ein Auftrag nach dem anderen bei Mobility." Fest steht, dass die Zeiten, in denen Siemens sich praktisch als Alleinanbieter keine Sorgen um Aufträge machen musste, vorbei sind. Die "Zügig" befürchtet allerdings, dass sich diese Erkenntnis noch nicht überall durchgesetzt hat: "Die Verantwortlichen scheinen noch nicht realisiert zu haben, dass dies auch ein anderes Verhalten in der internen Firmenpolitik nach sich ziehen muss."

Für Versäumnisse in dieser Hinsicht müssten in der Zukunft vor allem die Beschäftigten am Standort die Zeche zahlen. Ihre Arbeitsplätze hängen langfristig vom Geschäftserfolg ab, und nicht nur deshalb wollen und tun sie nur eines: "gute Arbeit abliefern, sich ins Zeug legen, ihre Firma voranbringen und ihren Arbeitsplatz behalten." Ihr Engagement allein reicht allerdings nicht, wenn die entsprechenden Weichen nicht in der Chefetage gestellt werden: "Es wird Zeit, das die Verantwortlichen darlegen, welche Maßnahmen sie eingeleitet haben, um diesen Standort und den Bereich Mobility zu stabilisieren."

Weitere Themen der "Zügig" sind unter anderem der Sachstand des Konzernumbaus am Standort, die Tarifrunde und Leiharbeit bei Siemens.