Hintergrund für diese Konzentration ist die sich abzeichnende weitere Straffung der Strukturen bei Siemens (siehe auch Siemens-Betriebsräte kritisieren Konzernspitze), denn: "Seit Wochen beschäftigt dieses Thema die Belegschaft und die Betriebsräte an den verschiedenen Standorten des Unternehmens."

Dass weiten Unternehmensteile eine Überprüfung von Auftragsvergabe, Vertragsentstehung, Kostenplanung, Strukturen und Geschäftsabläufe bevorsteht, bewerten die Verfasser als "überfällige Unternehmenssanierung", die allerdings "überschattet von den Verfehlungen der Vergangenheit" ist. Und: "Zeitgleich müssen neue Herausforderungen bewältigt werden."

Für die Industry-Division Mobility ist klar, dass Sanierungsbedarf besteht; die Frage allerdings, die Betriebsräte und Beschäftigte brennend interessiert: Wie wird dies aussehen, und wie wird es sich für die Belegschaft auswirken? Hier gibt es naturgemäß unterschiedliche Ansätze der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite. Für letztere steht eines fest, so betont auch die "Zügig": "Nicht auf Kosten der Beschäftigten!"

Die Betriebsräte und Vertrauensleute bei Siemens I MO in Braunschweig bereiten sich gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall schon jetzt mit Hochdruck auf die kommenden Veränderungen vor. Ihre Konzepte verfolgen die ein klares Ziel: "Arbeitsplätze sichern, Beschäftigte an Bord halten, Strukturen und Prozesse in den Griff bekommen, Organisation und Abläufe optimieren, Kosten einsparen."