Erst Anfang Juni bekräftigte CFO Joe Kaeser öffentlich, Siemens prüfe bei der Sanierung von Mobility sämtliche Produktivitätsmaßnahmen: "Ich will keine Maßnahme ausschließen." "Mobility in Motion" soll die Effizienz steigern und dadurch das hohe strategische Potenzial der Sparte ausschöpfen. Immerhin, mit allzu extremen Überraschungen sollte nicht zu rechnen sein, denn so Kaeser, mögliche Schritte würden zunächst mit den Arbeitnehmervertretern besprochen.

In eben diesem Zusammenhang ist kurz vor den Äußerungen des Finanzvorstands die Arbeitsgruppe des Gesamtbetriebsrats (GBR) zu "Mobility in Motion" gestartet. Bei einer ersten Tagung am zweiten Juni traf man zuerst einmal grundlegende Verabredungen zum Umgang miteinander, den Fristen für die Übergabe von Unterlagen, dem Sitzungsrhythmus und ähnlichen Formalia.

Anschließend stellte die Firmenleitung die Ausgangslage und den aus ihrer Sicht bestehenden prinzipiellen Handlungsbedarf bei Mobiltiy dar. Als oberstes Ziel wurde wieder einmal die dauerhafte Ereichung der vorgegebenen Zielmargen benannt. Als erstes Teilprojekt wurden der Arbeitsgruppe die Überlegungen zu den Zentralfunktionen erläutert.

Da die entsprechenden Unterlagen der Arbeitnehmerseite allerdings vorher nicht zur Verfügung gestanden hatten, konnte sie ihre Fragen erst im Lauf der Beratung formulieren. Die Firmenseite sagte eine kurzfristige Beantwortung dieser Fragen zu. Die Arbeitsgruppe des GBR mahnte im Interesse eines konstruktiven Vorankommens als unerlässlich an, dass künftig vollständig und rechtzeitig informiert wird;beim nächsten Termin am 18. Juni wird sich zeigen, ob diese Forderung erfüllt wird.