Siemens Dialog
https://www.dialog-igmetall.de/nachrichten/jugend/schwarz-gelb-jugend-fordert-perspektiven
13.05.2024, 12:05 Uhr

Schwarz-Gelb: Jugend fordert Perspektiven

  • 16.10.2009
  • Jugend

Begleitend zum Ringen der Koalitionspartner in der künftigen Regierung um ihre Weichenstellungen hat die IG Metall-Jugend den Vertretern von Union und FDP klar gemacht, was junge ArbeitnehmerInnen von der Politik erwarten: Sicherheit, Perspektiven, Zukunft.

Auch Schwarz-Gelb - aber mit ganz anderen Vorstellungen.

Cornelia Pieper und Eric Leiderer.

Wir erwarten von der Zukunft ...

Beim dritten Treffen der Parteispitzen von Union und FDP in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens am Berliner Tiergarten versammmelten sich am vergangenen Mittwoch junge IG MetallerInnen vor Ort, um die schwarz-gelbe Koalition nachdrücklich an ihre Wahlversprechen zu erinnern. Mit den bewährten gelben "Zukunftsschildern" zeigten sie, was sie von der Zukunft wollen: "einen guten Ausbildungsplatz", "‚die Übernahme nach der Ausbildung" oder schlicht und ergreifend "fett Kohle". Die Aktion war Teil der bundesweiten Kampagne "Operation Übernahme", mit der die IG Metall-Jugend seit Monaten auf die Situation junger Beschäftigter aufmerksam macht.

Verantwortung für die junge Generation

Eric Leiderer, Bundesjugendsekretär im IG Metall-Vorstand, übergab der stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden Cornelia Pieper ein Thesenheft, in dem die Forderungen der Metall-Jugend aufgeführt sind. Dabei betonte er noch einmal die Bedeutung einer guten Ausbildung und der gesicherten unbefristeten Übernahme für die berufliche Zukunft junger Menschen und erinnerte Pieper stellvertretend für die Regierungskoalition an ihre Verantwortung gegenüber der jungen Generation. Anschließend zogen die TeilnehmerInnen noch spontan zur CDU-Parteizentrale im Berliner Konrad-Adenauer-Haus und übergaben dort das Thesenheft mit ihren Forderungen auch an einen CDU-Vertreter.

Was bleibt von den Wahlversprechen?

Leiderer fasste zusammen, worum es der IG Metall-Jugend bei diesen und ähnlichen Aktionen geht: "Wir sind heute hier, um die Politiker direkt zu fragen, was sie in den kommenden vier Jahren für die Zukunft der Jugend tun werden. Momentan müssen wir befürchten, dass von den Wahlversprechen nicht viel übrig bleiben wird. Aber die Jugend braucht Sicherheit und Perspektiven, gerade jetzt in der Krise. Und dafür braucht es nun mal eine gute Ausbildung und die unbefristete Übernahme in einen sicheren Arbeitsplatz mit fairer Bezahlung. Die junge Generation ist der wahre Verlierer dieser Krise, aber sie hat diese Krise nicht verschuldet. Es kann nicht sein, dass eine ganze Generation um ihre Zukunft betrogen wird."