Die Gebäude sind in gutem Zustand, es gibt ausreichend Platz, Sanitäranlagen sind ebenso vorhanden wie eine Kantine. Der Betriebsrat der Niederlassung München (Foto) griff daher diese Idee auf und schlug sie dem Vorsitzenden des Vorstandes der Siemens AG Joe Kaeser vor.

Eine Reaktion blieb nicht lange aus, Herr Kaeser antwortete persönlich. Er bedankte sich für die Idee, die Häuser der alten Niederlassung der Regierung von Oberbayern für die kurzfristige Unterbringung von "Menschen auf der Flucht" zur Verfügung zu stellen. Wörtlich schrieb er: "Ich habe mich über Ihre Initiative gefreut, steht sie doch in der besten Tradition von Siemens als sozial engagiertem Unternehmen."

Grundsätzlich sei er bereit, eine Vermietung an die Stadt München oder die Regierung von Oberbayern prüfen zu lassen und hat den Leiter von Siemens Real Estate Deutschland gebeten für sondierende Gespräche zur Verfügung zu stehen. Den Betriebsrat forderte er auf, diese Gesprächsbereitschaft den bekannten Verantwortlichen zu signalisieren.

Die Betriebsratskollegin Nükhet Kivran, sie  ist neben ihrer Tätigkeit bei Siemens die Vorsitzende des Ausländerbeirats der Landeshauptstadt München, verfügt über entsprechende Kontakte. Sie wird jetzt Verbindung mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München sowie dem Sozialministerium aufnehmen und diese entsprechend informieren.

Die Kolleginnen und Kollegen der Niederlassung München würden sich freuen, wenn bald in Not geratene Menschen in der "alten Niederlassung" eine erste Bleibe finden könnten.

<link http: www.muenchen.tv mediathek video asylanten-bei-siemens _blank external-link-new-window>» Reportage bei München TV zu diesem Thema