Siemens hatte am Montag Morgen per <link http: w1.siemens.com pool de investor_relations finanzpublikationen ad_hoc_meldungen _blank external-link-new-window>Ad hoc-Meldung gemäß Aktiengesetz eine Korrektur seiner Ergebnisprognose für 2008 bekannt gegeben, was im Laufe des Vormittags angesichts ohnehin rutschender Börsenkurse zu einem Einbruch um über 13 Prozent führte.

Als Hintergrund nennt Siemens bislang unbekannte Ergebnisbelastungen von rund 900 Millionen Euro für das laufende Quartal. Diese sollen sich kurzfristig nach der Überprüfung von Großprojekten ergeben haben und betreffen offenbar in erster Linie die Divisionen Fossil Power Generation sowie Mobility. Hinzu kommt ein gescheiterter Großauftrag der öffentlichen Hand in Großbritannien an SIS, der zusammen mit weiteren "Risiken in kleineren Dimensionen" unter dem Strich "deutliche Belastungen" erzeugt.

Bei Power Generation wirken sich vor allem die angespannte Lage auf den Beschaffungsmärkten und Engpässe bei der Rekrutierung erfahrener Projektingenieure aus. Siemens sucht bekanntlich seit längerem händeringend nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich (siehe In Verbindung stehende News) - in gewisser Hinsicht ist also gerade der Boom im Kraftwerksbereich eine der Ursachen der Einbußen dort. Bei Mobility ist die Rede von Problemen wegen der verzögerten Vergabe von Großprojekten sowie der Sanierung der Combino-Straßenbahnen.

Die gute Nachricht: Löscher, die anderen Mitglieder des Vorstands und die Verantwortlichen in den Divisionen gehen weiterhin davon aus, sich 2009 wieder erheblich zu verbessern und trotz des Rückschlags die für 2010 gesetzten Ziele zu erreichen.