- das ist die eindrucksvolle Bilanz des bundesweiten Aktionstages für den Ausstieg aus der Atomkraft. Aufgerufen hatten zahlreiche Organisationen, die IG Metall war auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene gleichermaßen vertreten und forderte einhellig eine schnelle Energiewende.
Atomausstieg: schnellstmöglich, verbindlich, endgültig
Vertreter der IG Metall sprachen auf zahlreichen Kundgebungen im ganzen Land. In Hamburg unterstrich Wolfgang Rhode die Forderungen nach einem "schnellstmöglichen, verbindlichen und endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie" und zwar "ohne Wenn und Aber und ohne Hintertürchen". Konkret will die IG Metall, dass die sieben bereits abgeschalteten Atomkraftwerke nicht wieder ans Netz gehen und alle anderen Kernkraftwerke so schnell wie vertretbar abgeschaltet werden.
Kein Einknicken vor der Atom-Lobby, ...
Es liegt an der Politik, diesen Willen der Menschen umzusetzen, betonte Helga Schwitzer in Bonn: "Die Bundesregierung muss sich höhere Ziele bei den erneuerbaren Energien setzen, wenn sie glaubwürdig bleiben will und darf der Atomlobby keine Vorwände liefern, den Ausstieg mit Schreckensszenarien von Blackout bis unbezahlbaren Strompreisen zu verteufeln."
... kein Bangemachen mit Beschäftigungsverlust
In Erfurt wandte sich Hans-Jürgen Urban gegen Unkenrufe, die Energiewende würde Arbeitsplätze kosten: "Die Alternativen heißen Energieffizienz verbessern, Energieverschwendung vermeiden und regenerative Energien ausbauen. Die Beschäftigten in den Branchen der Metallindustrie haben das Können und Wissen, um die Technologien für eine Energiewende herzustellen."