Siemens Dialog
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26.04.2024, 18:04 Uhr

Grün mit deutschen Wurzeln

  • 22.06.2009
  • Allgemein

Siemens äußerte sich zu Wochenbeginn zu seiner erwarteten Geschäftsentwicklung nach gründlicher Analyse der international auf den Weg gebrachten Konjunkturpakete. Das Ergebnis klingt gedämpft zuversichtlich; von weltweit rund zwei Billionen Euro werde auch der werdende "grüne Infrastrukturgigant" profitieren.

Per <link http: w1.siemens.com press de pressemitteilungen corporate_communication axx20090665.htm _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung legte Siemens vorab seine Erkenntnisse darüber vor, wie sich die weltweiten Konjunkturprogramme im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise auswirken voraussichtlich werden. Man rechnet weltweit mit Aufträgen über rund 15 Milliarden Euro in den Geschäftsjahren 2010 bis 2012. Kein Wunder also, dass Peter Löscher zufrieden konstatiert: "Die Regierungen setzen weltweit mit ihren Programmen das richtige Signal."

Neue Arbeitsplätze im Umweltbereich?

Von diesen Aussichten erwartet er auch für Siemens eine "stabilisierende Wirkung". Für die konkrete Entwicklung bedeutsam ist die Schätzung, dass rund 40 Prozent des Volumens, also rund sechs Milliarden Euro, auf so genannte "grüne" Technologien entfallen werden. Damit erhöhe sich zwangsläufig die Bedeutung des Umweltportfolios am Gesamtumsatz des Konzerns "künftig signifikant", so Löscher weiter. 2008 setzte Siemens mit Umwelttechnologien rund 19 Milliarden Euro um, bis 2011 soll dieser Wert auf 25 Milliarden Euro jährlich steigen, und: "Der große Anteil von Investitionen in Umwelttechnologien dürfte sogar für neue grüne Jobs sorgen. Dies gilt insbesondere für den grünen Infrastrukturgiganten Siemens."

"Local global Player"

Auch zu dem, was Siemens' Vorstandsvorsitzender als "aktuelle Debatte um den Schutz der nationalen Industrien" bezeichnet, äußerte er sich. Siemens sei  ein international aufgestellter Konzern: "Wir haben zwar deutsche Wurzeln, aber: In China beschäftigen wir fast ausschließlich Chinesen – rund 40.000. In den USA haben wir seit Mitte der 1970er Jahre fast 70.000 Jobs vorwiegend für US-Bürger geschaffen." Die Diskussion sehe man daher "mit einem gehörigen Maß an Gelassenheit, denn: "Wir sind ein 'Local Global Player'."