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29.04.2024, 01:04 Uhr

IG Metall Erlangen fordert Vorziehen der Tariferhöhung

  • 04.11.2010
  • Operativ

Die Berliner Siemens-Betriebe machten Mitte Oktober den Anfang und forderten unter dem Motto "Wir haben es verdient!" das Vorziehen der für April 2011 vereinbarten Tariferhöhung um 2,7 Prozent. Angesichts der wachsenden Anzahl von Unternehmen, die sich in diesem Sinne entscheiden, hat nun auch die Erlanger IG Metall Siemens aufgefordert, sich nicht lange bitte zu lassen.

Beschäftigten an der Entwicklung beteiligen

Wolfgang Niclas, erster Bevollmächtigter der IG Metall Erlangen, begrüßte am Mittwoch in einer <link http: netkey40.igmetall.de homepages erlangen start archiv2008-2010 _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung die Initiative einzelner Unternehmen zur vorzeitigen Erhöhung der Entgelte für die Metall- und Elektroindustrie im kommenden Jahr: "Die Beschäftigten haben in der Krise mit weitgehenden Verzichten und Kurzarbeit zu einer Krisenabmilderung beigetragen. Nach dem rasanten Gewinnanstieg der letzten Monate müssen die Beschäftigten jetzt auch an der positiven Entwicklung beteiligt werden."

Erst vor wenigen Tagen hatte Siemens-CFO Joe Kaeser in einem Interview praktisch die selbe Auffassung mit anderen Worten ausgedrückt:"Auch die Mitarbeiter sollten spüren, dass es den Unternehmen besser geht." (siehe Mitarbeiter am Erfolg teilhaben lassen)

Nicht lange auffordern lassen

Niclas bezieht über die Unternehmen, in denen entsprechende Entscheidungen bereits gefallen sind, unter anderem ausdrücklich auch Siemens in seine Auffassung ein: "Nicht zuletzt für die Erlanger Betriebe und Unternehmen wie Siemens und Schaeffler gilt dies uneingeschränkt. Die Arbeitgeber sollten sich hier nicht lange auffordern lassen sondern von sich aus die vereinbarte Flexibilität des Tarifvertrags nutzen und die Vorziehung der Tariferhöhung für 2011 vereinbaren."