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02.05.2024, 00:05 Uhr

Sorge um Armut und steigende Preise

  • 10.06.2008
  • Allgemein

Jeder Zweite fürchtet den wirtschaftlichen Abstieg, jeder Dritte hat große Finanzsorgen, die Armutsentwicklung in Deutschland ist für 83 Prozent der Befragten ein Grund zur Beunruhigung; nur jeder Fünfte fühlt den Aufschwung - mit der Stimmung der Deutschen steht es nicht zum besten.

Der <link http: www.tagesschau.de inland deutschlandtrend deutschlandtrend306.html _blank external-link-new-window>undefinedARD-DeutschlandTrend für den Monat Juni ist geprägt von pessimistischen Erwartungen auf Grund ständig steigender Preise sowie Löhnen und Renten, die da nicht mithalten können.

Das Gefühl, nicht am objektiven Aufschwung der vergangenen Monate teilzuhaben, resultiert vor allem aus der Wahrnehmung, dass sich der persönliche finanzielle Spielraum in den letzten Monaten wegen enttäuschender Lohn- und Einkommensentwicklung (34 Prozent) sowie kontinuierlicher Preissteigerungen (30 Prozent) nicht wesentlich vergrößert hat. 22 Prozent sehen sich nicht als Nutznießer, weil ihrer Meinung nach Unternehmen und Besserverdienende ungleich mehr vom Aufschwung profitieren als sie selbst. 12 Prozent schließlich sehen sich durch eine als unsozial empfundene Politik vom Aufschwung ausgeschlossen.

Sorgenthema Nr. 1: Die Preise

Vor allem die explodierenden Preise stehen an vorderster Stelle der Sorgenliste vieler Bundesbürger - 86 Prozent bereiten sie sehr große Sorgen. An zweiter Stelle steht die Armutsentwicklung, die für 83 Prozent ein Grund zur Beunruhigung ist. Ein globales Problem wie der Klimawandel steht erst an dritter Stelle.

Trübe Aussichten

Pessimistisch fällt auch der Blick in die weitere Zukunft aus. Gerade einmal 18 Prozent rechnen in den nächsten zehn Jahren mit einer Verbesserung ihres Lebensstandards, gut jeder Dritte hingegen erwartet eine Stagnation auf dem heutigen Niveau. Erschreckende 43 Prozent glauben, dass es ihnen in zehn Jahren wirtschaftlich schlechter gehen wird.