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26.04.2024, 05:04 Uhr

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  • 15.04.2011
  • Konzern

Die Gigaset AG beruft ein ehemaliges Siemens-Vorstandsmitglied in ihren Aufsichtsrat: Ex-COM-Manager Rudi Lamprecht soll in dem Kontrollgremium künftig mit dafür sorgen, dass das aus der früheren Siemens Home and Office Communication Devices hervorgegangene Unternehmen in ruhigere Gewässer gelangt und sich auf seine eigentlichen Tätigkeitsfelder konzentriert.

(Foto: Siemens)

Gigaset AG formiert sich

Im Februar verschmolz die frühere Arques Technologies AG mit Gigaset Communications zur Gigaset AG - vorläufiger Schlusspunkt einer jahrelangen Reihe von Umwälzungen im Umfeld der ehemaligen Siemens-Telefonsparte. Nachdem das Executive Management sich formiert hat, rundet man nun den Aufsichtsrat ab.

Wie Gigaset am elften April in einer <link http: gigaset.com ag de cms gigasetag_pressrelease_13042011.html _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung bekannt gab, soll der im Juni in München stattfindenden Hauptversammlung außer Lamprecht Susanne Klöß von der Unternehmensberatung Accenture vorgeschlagen werden. Aus der Korruptionsaffäre ging er vergleichsweise unbeschadet hervor, nachdem er sich mit Siemens außergerichtlich auf Zahlung einer halben Million Euro Schadensersatz geeinigt hatte.

Gute Vernetzung

Die Berufung Lamprechts wird begründet, er sei "ein hervorragender Kenner der Kernbeteiligung Gigaset Communications" und verfüge über langjährige Erfahrungen in der Telekommunikation und Informationstechnologiebranche mit sich; bekanntlich war Lamprecht bei unter anderem Siemens COM-Bereichsvorstand und als Zentralvorstand zuletzt für die damalige SHC verantwortlich. Schaden dürfte auch nicht, dass er lange Zeit stellvertretender Vorsitzender des Board of Directors von Nokia Siemens Networks war. Gegenüber dem "<link http: www.handelsblatt.com unternehmen industrie lamprecht-kandidiert-fuer-gigaset-aufsichtsrat _blank external-link-new-window handelsblatt>undefinedHandelsblatt" kommentierte Lamprecht seine neue Aufgabe gutgelaunt: "Ich freue mich auf diese Aufgabe, und ich glaube, dass ich mich hier auch gut einbringen kann."