I IA CE wird sich ein erstes Bild über das EDM-Geschäft in Deutschland - sowohl über den internen Teil, als auch über den externen Teil - machen und ihre Planungen am 22.10. 2010 vorlegen.

Misstrauen bei der Belegschaft

Das Misstrauen der Beschäftigten angesichts der letzten Entwicklungen sitzt tief, konstruktive Verhandlungen haben bis jetzt nicht stattgefunden. Es ist nun an der Firmenseite, sich gegenüber den Beschäftigten verantwortungsvoll zu verhalten. Der Einstieg, Umstieg und Ausstieg aus dem EDM-Geschäft darf nicht weiter auf dem Rücken der Betroffen ausgetragen werden, wenngleich zu befürchten steht, dass für einen Teil der Belegschaften trotz allem keine Perspektiven zu erwarten sind.

Die Arbeitnehmerseite hat nachdrücklich die Notwendigkeit betont, schnelle Lösungen für alle Standorte, insbesondere die mit hohen, externen Fertigungsvolumen, zu finden. Im Vorfeld der Verhandlungen konnte dazu eine Einigung mit der Firmenseite erreicht und ein Teil-Interessenausgleich abgeschlossen werden.

Teil-Interessenausgleich auf Grundlage der SG&A-Vereinbarung

Dieser Teil-Interessenausgleich bezieht sich auf die Grundlagen der SG&A-Vereinbarung aus dem Jahr 2008 mit entsprechend geänderten Eintrittsterminen. Dementsprechend enthält er freiwillige Angebote zu Aufhebungsverträgen mit und ohne Eintritt in eine Beschäftigungsgesellschaft, Altersteilzeitverträge und die vorzeitige Beendigung inklusive der zusätzlichen Abfindungszahlungen bis zu den dazu vereinbarten Stichtagen. Der Gesamtbetriebsrat hat auf seiner Sitzung am fünften Oktober zugestimmt.

"Kontrolliertes Auslaufen" ...

In den anstehenden Beratungen und Verhandlungen wird es nun darauf ankommen, dass gewünschte "kontrollierte Auslaufen" des externen Geschäftes zu begleiten und zu kontrollieren. Einige Kunden der EDM zeigen jetzt schon Unverständnis gegenüber der Entscheidung, das Geschäft auslaufen zu lassen.

... mit den Beschäftigten im Fokus

Besonders aber geht es um die Beschäftigten von EDM. Bettina Müller von der zuständigen Projektgruppe des Gesamtbetriebsrats fordert: "Es muss besonders im Interesse der Betroffenen ein akzeptabler Interessenausgleich entstehen. Die gute wirtschaftliche Gesamtlage muss dazu beitragen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, Qualifizierungen und Beschäftigungsalternativen anzubieten und dabei auch die Zumutbarkeiten für die Betroffenen einzugrenzen."