- so lautet der Titel eines Flugblattes für die Auszubildenden von Siemens in Nordrhein-Westfalen, das seit dieser Woche verteilt wird. Es geht um die bisher praktisch selbstverständliche unbefristete Übernahme nach der Ausbildung, die nun durch im Regelfall durch eine befristete Übernahme ersetzt wird.
Deshalb mobilisieren IG Metall, Betriebsräte sowie Jugend- und Auszubildendenvertreter für die bisherige Übernahmepraxis, zumal die vielerorts sichtbaren strategischen Veränderungen die Unsicherheit verstärken. Das Flugblatt nennt als Stichworte dazu unter anderem BRIC-Strategie, SMART-Initiative und die allgegenwärtige "aktive Portfolio-Optimierung", die alle direkt oder indirekt die Arbeitsplätze gerade der jungen Beschäftigten in Frage stellen.
"Im Clinch mit dem Arbeitgeber"
"Wir kämpfen für die Übernahme aller Ausgebildeten bei Siemens", fasst Thomas Hay, Bezirksjugendsekretär der IG Metall NRW, zusammen, wofür das Flugblatt eine Art Startschuss darstellt. Die IG Metall wird dafür in den nächsten Wochen auf Jugend- und Auszubildendenversammlungen in ganz NRW werben und "im Clinch mit dem Arbeitgeber alle Regelungen des neuen Tarifvertrages der Metall-Elektroindustrie voll ausschöpfen".
Auf Missstände hinweisen, Kritik üben, Forderungen stellen
Dafür tritt auch Christian Mansfeld ein, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung von Siemens Düsseldorf und stellvertretender Vorsitzender der Gesamt-JAV. "Wer, wenn nicht wir?", fragt er auf den Hinweis, dass sich Jugendvertreter bei der Betriebsleitung oft nicht sonderlich beliebt machen, weil sie auf Missstände hinweisen, Kritik üben und Forderungen stellen. "Dafür sind wir gewählt worden", und außerdem: "Betriebsrat und IG Metall halten den Jugendvertretern den Rücken frei, sie unterstützen uns."
Das vollständige Flugblatt kann man als PDF über obenstehenden Link (metalln-jav-nrw.pdf) herunterladen.