Siemens Dialog
https://www.dialog-igmetall.de/nachrichten/mch-p-absolute-mehrheit-fuer-offene-liste-der-ig-metall-1
29.04.2024, 10:04 Uhr

Mch P: Absolute Mehrheit für Offene Liste der IG Metall

  • 17.04.2008
  • Allgemein

Nach einer langen und ungewöhnlich holprigen Vorgeschichte gingen am Donnerstag die Betriebsratswahlen in München Perlach zu Ende. Das Ergebnis ist ein überwältigender Erfolg für die Offene Liste der IG Metall - mit 16 von 31 Mandaten die absolute Mehrheit.

Um 15 Uhr wurden am Standort München Perlach der Siemens AG die Wahlurnen geschlossen. Um 18 Uhr 18 gab der Wahlvorstand das Ergebnis dieser von der AUB und ihren Nachfolgeorganisationen verständlicherweise gefürchteten Wahlen bekannt:

Von 2.496 von 6.062 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab, gültig waren 2.483. Auf die Offene Liste der IG Metall entfielen 1.271 davon (51,2%), was ihr 16 der 31 Sitze im Betriebsrat einbringt.

Die aus der AUB hervorgegangen "Unabhängigen" finden sich mit 532 Stimmen(21,4%) und sieben Mandaten weit abgeschlagen. Auf die anderen Listen, auf denen unter anderem vier weitere IG Metall-Mitglieder gewählt wurden, entfielen 247 (EIINS, 3 Mandate), 243 (KIM, 3) beziehungsweise 190 (IT-Aktiv, 2) Stimmen.

Für die Beschäftigten handelt es sich bei diesem Ergebnis zweifellos um eine gute Nachricht. Der neue Betriebsrat wird sich mit einer Mehrheit der IG Metall auf das konzentrieren können, für das die IG Metall angetreten war: Die Interessen der Mitarbeiter in allen Belangen und auf allen Feldern zu vertreten. Die Basis dafür bilden die Tarifverträge der IG Metall und eine enge Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat; das Ziel sind arbeitsrechtliche Zustände, die am Standort ein Klima schaffen und verbessern, das für Innovation und damit letztlich eine erfolgreiche Zukunft die Voraussetzung bildet - soziale Sicherheit und Gerechtigkeit.

In der Vergangenheit stieß diese Arbeit bekanntlich immer wieder auf den Widerstand der AUB respektive ihre unabhängige Tarnliste, die früher am Standort eine Mehrheit von nahezu zwei Dritteln hielt - das ist nun Geschichte.

Wir wünschen dem neuen Betriebsrat alles Gute bei seiner zukünftigen Arbeit.