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26.04.2024, 15:04 Uhr

Rente mit 67: Zweifel in den Chefetagen

  • 20.09.2010
  • Allgemein

Mehr als jeder fünfte Top-Manager hegt Zweifelt an Umsetzbarkeit der Rente mit 67 und würde gern eine Verschiebung ihrer Einführung sehen - das jedenfalls ist das Ergebnis einer Umfrage unter rund 800 Managern. Ihre Bedenken decken sich offenbar zumindest teilweise mit denen der Gewerkschaften.

Als von Anfang an äußerst umstrittenes Vorhaben hat sich die Rente mit 67 zum Dauerkonfliktthema zwischen Politik, Unternehmen und Gewerkschaften entwickelt, das auch in den bevorstehenden Herbstaktivitäten des DGB eine gewichtige Rolle spielen wird. Unerwartete Schützenhilfe gibt es nun von einer Erhebung des "Handelsblatts", dem wohl kaum jemand gewerkschaftliche Tendenzen unterstellen würde.

21 bis 25 Prozent für die Verschiebung

Wie die Zeitung am <link http: www.handelsblatt.com politik deutschland _blank external-link-new-window handelsblatt>undefinedMittwoch meldete, wünschen sich 21 Prozent der Topmanager eine Verschiebung des Starts der Rente mit 67. Laut Handelsblatt-Business-Monitor, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Handelsblatts und der Unternehmensberatung <link http: www.droege-group.com _blank external-link-new-window>undefinedDroege & Comp, gibt es gar in 25 Prozent der kleineren Unternehmen Befürchtungen, die Arbeitsbedingungen könnten sich nicht schnell genug an die Anforderungen älterer Arbeitnehmer anpassen lassen. Befragt wurden immerhin rund 800 Top-Manager, über 500 darunter Führungskräfte kleinerer Firmen.

Schwerarbeit stößt an Altersgrenzen

Die Umfrage bestätigt unter anderem die naheliegende Vermutung, dass die Bedenken eng mit den Arbeitsbedingungen der verschiedenen Branchen zusammenhängen. Je härter die Arbeit, desto verbreiteter die Einschätzung in den Unternehmen, ältere Beschäftigte könnten insbesondere schwere körperliche Tätigkeiten schlicht und einfach nicht mehr ausführen.