"Workforce for the future"

Siemens USA kündigte seine "Where the Jobs Are"- Kampagne am 31. März in einer <link http: press.siemens.us _blank external-link-new-window siemens>Pressemitteilung an: "Angesichtrs von über 3.000 offenen Stellen in den Vereinigten Staaten investiert Siemens in örtliche Bildung und Ausbildung, um eine Belegschaft für die Zukunft aufzubauen." Es scheint, als nähme man hier die strategische Personalplanung ernst, die der Siemens-Gesamtbetriebsrat für Deutschland immer wieder mit wenig Reaktion von der Unternehmensseite einfordert.

Produktbewegung gegen den Strom

Wenngleich der Bedarf sich quer durch die derzeit rund 62.000 Beschäftigte zählende Landesgesellschaft zieht, liegt ein Schwerpunkt auf dem neuen Gasturbinenwerk in Charlotte.  US-CEO Eric Spiegel nutzt den Anlass für eingängige Eigenwerbung: "Es ist normal in Amerika geworden, von Unternehmen zu hören, die Jobs und Aktivitäten nach Übersee verlagern [...] aber Siemens hat kürzlich 200 Millionen Dollar investiert, um ein Weltklassewerk für Gasturbinen in Charlotte (North Carolina) zu errichten. Dieser neue Standort wird unmittelbar fast 1.000 neue Stellen und über 2.000 indirekte schaffen." Von Charlotte aus sollen unter anderem High Tech-Gasturbinen nach Nord-  und Südamerika, Saudi Arabien und Asien exportiert werden.

Enge Kooperation mit Universität und College

Entsprechend hochqualifiziertes Personal zu bekommen, lässt sich Siemens einiges kosten. Mehrere Hochschulen schneidern gezielt Qualifikationsangebote auf den Bedarf bei Siemens zu. Das Unternehmen revanchiert sich beispielsweise mit über vier Millionen Dollar für ein neues Energy Production and Infrastructure Center-Programm der Universität von North Carolina, dessen Absolventen prädestiniert für Tätigkeiten bei Siemens sind in Charlotte sind.