Der Betriebsratsvorsitzende Daniel Unser verfolgt gemeinsam mit der örtlichen IG Metall das Ziel, für die Betroffenen innerhalb der Siemens AG eine neue Perspektive zu finden und finanzielle Nachteile, die in Verbindung mit einem Arbeitsplatzwechsel entstehen, auszugleichen oder wenigstens zu vermindern.
"Hierbei steht für uns, neben der Ermittlung eventuell geeigneter Qualifikationsmaßnahmen, vor allem die Berücksichtigung der Flexibilität und die Mobilität des Einzelnen, bedingt durch dessen privates Umfeld, im Vordergrund.", so Unser.

Professionelle Hilfe und finanzielle Unterstützung

Als "ersten, hart erkämpften Teilerfolg" bewerten Betriebsrat und <link http: www.bruchsal.igm.de news _blank external-link-new-window>IG Metall Bruchsal es vor diesem Hintergrund, dass die Mitarbeiter sofort professionelle Unterstützung bei der Suche nach einem neuen passenden Arbeitsplatz erhalten sollen. Auch den finanziellen Ausgleich von bem Arbeitsplatzwechsel eventuell entstehenden Nachteilen soll Siemens mittragen; dies bezieht sich beispielsweise auf Fahrt- oder Umzugskosten.

Schutz vor Arbeitslosigkeit und Hartz IV

"Siemens hat eine unternehmerische Entscheidung getroffen, die den Verlust von zirka 200 Arbeitsplätzen hier in Bruchsal bedeutet. Wenn die Vermittlung und Absicherung dieser Arbeitsplätze auch unter Berücksichtigung der Wirtschaftskrise im Siemens-Konzern nicht gelingt, sind die Betroffenen mittelfristig von Arbeitslosigkeit und Hartz IV betroffen. Dies muss unter allen Umständen verhindert werden", unterstreicht der Bruchsaler IG Metall-Sekretär Heiko Maßfeller.

Nach der Erfassung der Mitarbeiterprofile in Bezug auf Qualifikation, Flexibilität und Mobilität werden nun erste Beratungsgespräche durchgeführt. Die Vermittlung auf andere Stellen erfolgt sowohl durch ein zentrales, als auch durch ein örtliches Team, in das der Betriebsrat eng eingebunden ist.

Im Juni sind weitere Verhandlungen über die zukünftige Vorgehensweise geplant. Bis dahin erhofft man sich zum Einen erste positive Resultate im Sinne der Arbeitsplatzvermittlung. Zum anderen ist dann hoffentlich eine genauere Abschätzung weiter notwendigen Mittel, wie zum Beispiel die finanzielle Ausgestaltung von Qualifikationsmaßnahmen, möglich.