Siemens Dialog
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07.05.2024, 14:05 Uhr

Electronics Assembly Systems vor der Ausgliederung

  • 20.03.2008
  • Operativ

Siemens will seine frühere A&D-Sparte Electronics Assembly Systems (EA), jetzt Teil der Division Industry Automation im Industry-Sektor, bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahrs ausgliedern und sich langfristig ganz von ihr trennen. Ein Sprecher bestätigte, man habe im Zuge der Restrukturierung alle Geschäftseinheiten überprüft und dabei "festgestellt, dass diese Sparte nicht mehr zum Kerngeschäft gehört."

Wie die <link http: www.sueddeutsche.de wirtschaft artikel _blank external-link-new-window>undefinedSüddeutsche Zeitung am Mittwoch meldete, erklärte der Sprecher als Begründung, das Geschäft habe "nur wenige Berührungspunkte mit den Produkt- und Sytemgeschäften in der Siemens-Automatisierung." Man prüfe daher nun, es nach erfolgter Ausgliederung zu verkaufen oder zusammen mit einem Partner weiterzuführen.

Als erster Schritt in Richtung Ausgliederung stehen aus Sicht Siemens' nun Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern an. Für die Beschäftigten in München und Bruchsal kam die Information über die Ausgliederungspläne, die Siemens letztlich wohl am liebsten mit einem Verkauf beenden würde, verständlicherweise als Schock.

Fast zwangsläufig drängen sich Parallelen zu den ehemaligen A&D- beziehungsweise Dematic-Kollegen der Schwester-Sparte Logistics & Assembly auf. Sie wurden gegen ihren Widerstand ausgegliedert und Mitte 2006 an den Finanzinvestor Triton verkauft; die Zahl der Arbeitsplätze ist seither stetig geschrumpft, aktuell steht man im Konflikt über die Schließung des Standortes Wetter (siehe Dematic: Verhandlungen gescheitert).