Siemens Dialog
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27.04.2024, 12:04 Uhr

Druck zu mehr Rentabilität

  • 02.11.2007
  • Allgemein

Nach einer Meldung der Financial Times Deutschland will Peter Löscher im Zuge der geplanten Umtrukturierungen massiv auf höheren Gewinn trimmen. Dem bislang unbestätigten Bericht nach soll dies unter anderem mit Stellenabbau vor allem außerhalb Deutschlands und mehr Druck auf das Management erreicht werden.

Wie die FTD laut eines <link http: www.ftd.de unternehmen industrie _blank>Exklusivberichts vom Freitag erfahren haben will, wolle Löscher, "Tausende von Stellen streichen und dem Konzern aggressive neue Gewinnziele vorgeben." Außerdem wolle er die Vergütung im Topmanagement stärker als bisher an das Erreichen vorgegebener Ziele koppeln.

Weiter erklärt die FTD, Löscher orientiere sich mit den geplanten Maßnahmen zur Rentabilitätssteigeurng unter anderem an seinem früheren Arbeitgeber und wichtigsten Siemens-Wettbewerber General Electric: "Wir waren nicht ehrgeizig genug", soll Löscher gegenüber Mitarbeitern erklärt haben und beabsichtigen, eine US-geprägte Kultur des "Alles ist machbar" bei Siemens durchzusetzen.

Einzelheiten hierzu wie zum geplanten Umbau des Konzerns (siehe In Verbindung stehende News) werden zur <link http: w1.siemens.com press de events jahrespk2007.php _blank>Jahrespressekonferenz am achten November erwartet. Analysten jedenfalls scheinen die richtung des neuen CEO mit Wohlwollen aufzunehmen: "Löscher hat die große Chance, Siemens in eine neue Richtung zu lenken. Die äußeren Umstände sind überwiegend günstig", zitiert die FTD einen Analysten von Credit Suisse. Bleibt zu hoffen, dass die Neuausrichtung nicht nur der Börsenwelt entgegenkommt, sondern auch die langfristige Stabilität des Unternehmens und die Interessen der Arbeitnehmerseite an einer soliden Strategie berücksichtigt.