Siemens Dialog
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26.04.2024, 16:04 Uhr

Personalabbau bei NSN: Alles noch schlimmer

  • 01.12.2011
  • Konzern

- so lautet der Titel eines aktuellen Flugblattes, mit dem IG Metall und Betriebsräte die Beschäftigten bei Nokia Siemens Networks über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Gut sieht der nicht aus: Während Siemens und Nokia bekräftigen, keine weiteren Investitionen für ihr Joint Venture vorzusehen, steht dort das ganze Ausmaß des Kahlschlags noch gar fest.

NSN-Zentrale in Espoo (Foto: NSN)

17.000 plus ungewiss

NSN-CEO Rajeev Suri stellte vergangene Woche bei einer Belegschaftsversammlung in München die Abbau- und Restrukturierungspläne vor. Auf Nachfragen räumte er notgedrungen eine eher noch düstere Perspektive ein: Zu den bereits bezifferten 17.000 Arbeitsplätzen, die weltweit gestrichen werden sollen, soll eine noch unbekannte Anzahl Betroffener bei absehbaren Ausgliederungen und Verkäufen kommen.

Wochenlange Ungewissheit

Mit bitterem Gelächter quittierten die Beschäftigten die Erklärung, bis zur Vorlage konkreter Details und Zahlen könne es noch Wochen oder gar Monate dauern. Die IG Metall und die Betriebsräte kritisieren nicht nur die Pläne für Abbau und Portfolioverkleinerungen, sondern warnen zudem nachdrücklich, das Management versetze das gesamte Unternehmen mit diesem Kommunikationsdesaster in eine Art Schockstarre: "Wer arbeitet schon normal, wenn er Angst um seine Zukunft hat?"


Mehr zur Entwicklung bei Siemens' ehemaligen COM-Netzbereich sowie das aktuelle Flugblatt finden Sie auf der <link http: www.nsn-dialog.de _blank external-link-new-window>undefinedIG Metall-Seite für NSN.